Im ersten Halbjahr 2023 wurden 1.190.319 Straftaten registriert. Alle Kategorien legten zu, mit Ausnahme eines leichten Rückgangs von Raubüberfällen mit Gewalt in Wohnungen.
Die Daten, die auf der Grundlage interner Statistiken der Nationalpolizei, der Guardia Civil sowie der regionalen und lokalen Behörden gesammelt wurden, zeigen einen Anstieg der meisten Straftaten im Zusammenhang mit der konventionellen Kriminologie. Im ersten Halbjahr 2023 wurden in dieser Kategorie 1.190.319 Straftaten registriert, 5,8 % mehr als im Vorjahreszeitraum.
Lediglich die Einbrüche gingen um 1,6 % zurück; Der Rest – Vergewaltigungen, Entführungen, Tötungsdelikte, Raubüberfälle und Drogenhandel – zeigte eine steigende Tendenz. Das Innenministerium begründet diese Erhöhung mit einem größeren “Bewusstsein” für Sexualverbrechen und damit mit einer Zunahme von Anzeigen sowie mit einem Plan zur Drogenbekämpfung im Süden.
In diesem Sinne stiegen die Straftaten gegen die sexuelle Freiheit in den angegebenen Zeiträumen um 13,2 %, von 8.448 im Jahr 2022 auf 9.560 im Jahr 2023. Zu dieser Kategorie gehören sexuelle Übergriffe mit Penetration und andere Straftaten gegen die sexuelle Freiheit.
Auch bei vorsätzlichen Tötungsdelikten und vollendeten Morden gab es einen Anstieg um 11,3 Prozent und bei Tötungsdelikten und versuchten Morden um 16,8 Prozent. Die Statistik, die am stärksten gestiegen ist, ist die der Entführungen, die von 38 im Jahr 2022 auf 65 im Jahr 2023 gestiegen ist: ein Anstieg von 71,1 %.
Amtliche Statistiken, die in einem halbjährlichen Bulletin des Innenministeriums erhoben werden, zeigen ebenfalls eine Zunahme von Raubüberfällen mit Gewalt und Einschüchterung sowie von gewaltsamen Raubüberfällen in Wohnungen, Einrichtungen und anderen Einrichtungen (2,9 bzw. 2,3 %). Der Bericht schlüsselt die Unterkategorie der Wohnungseinbrüche auf, die einzige mit einem leichten Rückgang von 41.004 auf 40.341.
Bemerkenswerte Zuwächse gibt es auch bei den Diebstählen (von 306.089 auf 325.006), Fahrzeugdiebstählen (von 14.714 auf 15.898) und dem Drogenhandel (von 9.464 auf 10.598).
In Spanien gab es in der ersten Hälfte des Jahres 2023 – 972 640 Straftaten im Zusammenhang mit konventioneller Kriminalität, verglichen mit 943.810 im Jahr 2022. Prozentual entspricht dies einem Anstieg von 3,1 %.
Die Statistik ist sogar noch höher, wenn man Zahlen im Zusammenhang mit Cyberkriminalität mit einbezieht. Die Zahl der Computerbetrügereien ist von 161.940 auf 195.769 (+20,9 %) gestiegen, während in der Kategorie der sonstigen Cyberkriminalität 21.190 Vorfälle registriert wurden (10,4 % mehr als im Vorjahr: 19.842 im Vorjahr).
Addiert man diese Daten zu denen der konventionellen Kriminalität, so gab es im ersten Halbjahr insgesamt 1.190.319 Straftaten; 5,8 % als im Jahr 2022 mit 1.125.592.
Bild: Copyright: bialasiewicz
Werden Sie Teil unserer Community! Sie können uns in unseren Netzwerken (X, Facebook, WhatsApp, Telegram oder Google News) folgen, um unsere Inhalte zu genießen. Oder melden Sie sich für unseren Newsletter an, um die Neuigkeiten des Tages zu erhalten.
Gerne können Sie auch Premium-Mitglied werden oder uns durch eine Spende unterstützen. Herzlichen Dank!
Abonnieren Sie unseren Newsletter