MARBELLA hat sich laut den neuesten Zahlen des spanischen Nationalen Statistikinstituts (INE) zum teuersten Reiseziel Spaniens für Hotelaufenthalte entwickelt.
Die Daten zeigen, dass Hotels in diesem Hotspot an der Costa del Sol einen beeindruckenden Durchschnittspreis von 214 Euro pro Nacht erzielen. Dieser Wert übertrifft signifikant andere bedeutende Touristenziele, wobei Barcelona mit 173 Euro und Madrid mit 153 Euro pro Nacht folgen. Málaga liegt mit 139 Euro deutlich darunter.
„Wir haben eine rekordverdächtige Rentabilität der Hotels festgestellt, mit Preisen, die im August auf 332 Euro und im Dezember auf 299 Euro gestiegen sind“, erklärte Marbellas Bürgermeisterin Ángeles Muñoz. „Diese Zahlen belegen, dass wir die Saisonalität erfolgreich bekämpfen und gleichzeitig unsere Position in neuen Märkten, insbesondere in den USA, stärken.“
Der luxuriöse Ferienort stellte im vergangenen Jahr in acht von zwölf Monaten neue Rekorde auf und erreichte mit einem durchschnittlichen Preis von 148 Euro pro verfügbarer Zimmer einen historischen Höchststand beim Umsatz. Die Spitzenwerte wurden im August mit 289 Euro erzielt.
Die Statistik vermittelt das Bild eines florierenden Tourismussektors, der zwischen April und Oktober eine Hotelauslastung von nahezu 80 % verzeichnete – eine bemerkenswerte Leistung für das, was traditionell als Nebensaison gilt.
Die Besucherzahlen sind ebenso beeindruckend: Die Stadt begrüßte 719.151 Touristen, die insgesamt 2.584.174 Übernachtungen verbrachten. Spanische Touristen führten mit 201.923 Besuchern die Rangliste an, gefolgt von britischen Urlaubern mit 120.685. Deutschland (33.621), Frankreich (33.092), die Niederlande (29.130), Irland (28.833) und die USA (26.588) komplettieren die Top-Märkte.
Tourismusdirektorin Laura de Arce hob die unterschiedlichen Aufenthaltsdauern der verschiedenen Nationalitäten hervor. „Während spanische Besucher im Durchschnitt 2,65 Tage bleiben und das ganze Jahr über kürzere, aber häufige Besuche machen, verbringen internationale Touristen durchschnittlich 3,82 Tage hier, wobei britische, deutsche und irische Gäste in der Regel die längsten Aufenthalte genießen“, erklärte sie.
Das Tourismusbüro der Stadt hat sich besonders auf die Eroberung des amerikanischen Marktes konzentriert und kürzlich eine umfangreiche Werbekampagne in New York gestartet, die Videodisplays am Times Square und in den Hudson Yards umfasst.
Die Strategie scheint sich auszuzahlen, denn das Interesse von US-Besuchern an sowohl touristischen als auch Immobilieninvestitionen wächst. Muñoz fügte hinzu, dass diese Zahlen „unsere Führungsrolle und unser Engagement für Qualität sowie die Abkehr von Massentourismusmodellen bestätigen“ – eine Strategie, die sich für das gehobene Reiseziel an der Costa del Sol auszuzahlen scheint.
Bild: Archiv
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