Die “Frühjahrssammlung” des spanischen Verbands der Lebensmittelbanken (FESBAL) beginnt diesen Freitag mit dem Ziel, das Äquivalent von 4.500 Tonnen Lebensmitteln zu sammeln. Diese Initiative kommt über einer Million Menschen zugute, die derzeit auf die Nahrungsmittelhilfe angewiesen sind.
Die Kampagne findet konkret am 23., 24. und 25. Mai statt. Freiwillige werden an mehr als 2.500 Verkaufsstellen der größten Lebensmittelketten im ganzen Land aktiv sein, wie die Organisation mitteilt.
Wie kann man helfen?
Die Kampagne wurde mit einem dreifachen Ansatz zur Zusammenarbeit konzipiert: Freiwilligenarbeit, Sachspenden und finanzielle Beiträge.
Freiwillige können an einem der drei Tage der Kampagne vier Stunden lang teilnehmen und die Kunden über die Möglichkeiten zur Spende informieren. Sachspenden in Form von nicht verderblichen Lebensmitteln werden in Supermärkten entgegengenommen, während finanzielle Beiträge an der Kasse sowie online oder über Bizum bis zum 30. Juni 2025 geleistet werden können.
Effiziente Nutzung finanzieller Spenden
FESBAL hat erklärt, dass finanzielle Spenden vollständig in Lebensmittel aus dem Basiskorb umgewandelt werden. Dies ermöglicht eine Anpassung an die spezifischen Bedürfnisse der Hilfsbedürftigen, optimiert das Ressourcenmanagement, gewährleistet eine gesündere und abwechslungsreichere Ernährung und trägt zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung bei.
Darüber hinaus können alle getätigten Spenden, sowohl in Form von Sach- als auch von Geldspenden, von Steuervorteilen profitieren. Die Föderation weist darauf hin, dass bei Barspenden der Kaufbeleg aufbewahrt und auf der offiziellen Website registriert werden muss, um den entsprechenden Steuerabzug in Anspruch nehmen zu können.
Die “Frühjahrssammlung” des Vorjahres endete mit 3 Millionen Euro an Geldspenden und 2 Millionen Kilogramm an Sachspenden. In der großen Jahressammlung wurden rund 8 Millionen Euro an Spenden und 4,5 Millionen Kilogramm Lebensmittel gesammelt.
Herausforderungen für die Bevölkerung
Wie FESBAL warnt, befinden sich 9 % der spanischen Bevölkerung – mehr als 4,3 Millionen Menschen – in einer Situation schwerer materieller und sozialer Benachteiligung, was den höchsten Prozentsatz seit Beginn der Aufzeichnungen darstellt. Dies wird durch den jüngsten Bericht “Der Stand der Armut” des Europäischen Netzwerks zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung (EAPN) untermauert.
Weitere Indikatoren spiegeln die Verschlechterung der Lebensbedingungen in vielen Haushalten wider: 48 % der Bevölkerung haben Schwierigkeiten, über die Runden zu kommen, 17,6 % können ihre Wohnung im Winter oder Sommer nicht ausreichend beheizen, und 14,2 % geraten bei den Wohnkosten, wie Miete, Hypothek oder Nebenkosten für Strom und Gas, in Rückstand. Im Jahr 2024 betrug das durchschnittliche monatliche Einkommen pro Person in Spanien 965 Euro.

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