Am 1. Januar 2025 landeten drei Cayucos mit Einwanderern aus Subsahara-Afrika, überwiegend aus Mali und Senegal, auf der Insel Teneriffa. Der erste dieser Boote brachte 71 Personen, wobei zwei Frauen tragischerweise ihr Leben verloren. Am Nachmittag des Neujahrstags konnte die Seenotrettung zwei weitere Cayucos, die zweiten und dritten des Jahres auf den Kanarischen Inseln, abfangen. Diese befanden sich mit etwa 140 Migranten in den Gewässern südlich von El Hierro, während auf der Insel das erste Jahresereignis der Bajada de la Virgen de los Reyes gefeiert wurde, das im Sommer die Insel von Punkt zu Punkt überqueren wird.
Der erste Cayuco war bereits im virtuellen Kontrollsystem der Guardia Civil erfasst. Der zweite jedoch hatte andere Vorzeichen: Die Insassen des unregelmäßigen Bootes alarmierten um 15:10 Uhr per Telefon über ihre Position, die etwa 44 Meilen südlich von La Restinga lag.
Somit wurden am ersten Tag des Jahres 2025 insgesamt 211 irreguläre Einreisen verzeichnet. Im Januar 2024 kamen bereits 7.213 Migranten auf den Inseln an, darunter 4.700 auf El Hierro, davon 710 aus Mali. Bis Ende 2024 hatten die Inseln mehr als 45.000 irreguläre Migranten aufgenommen. Stunden vor der Ankunft des ersten Cayucos ereignete sich auf den Kanarischen Inseln die erste Geburt des Jahres 2025 – ein Spiegelbild der vielfältigen Realitäten, die auf den Inseln koexistieren und die nach wie vor ein Schmelztiegel aus Kulturen, Herausforderungen und Hoffnungen im Herzen des Atlantiks darstellen.
Foto: Archiv
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