Staatsanwaltschaft lehnt Jessie Marssons Antrag auf Berufung ab
Ein in den alternativen Medien unter dem Namen Jessie Marsson bekannter Deutscher wurde am 5. August in der spanischen Provinz Valencia wegen sexuellen Kindesmissbrauchs verhaftet.
Minderjährige hatten ihn jeweils zusammen mit ihren Eltern vorher bei der Guardia Civil mit dem Vorwurf des sexuellen Missbrauchs angezeigt. In einem der Fälle habe der Missbrauch über die Dauer von rund einem Jahr immer wieder stattgefunden.
Das Gericht entschied, den mutmaßlichen Täter bis zur Hauptverhandlung ohne die Möglichkeit der Hinterlegung einer Kaution in Untersuchungshaft zu belassen (“Auto de prisión sin fianza”). Sein Antrag auf Berufung (“recurso de apelación”) wurde von der Staatsanwaltschaft abgelehnt.
Marsson, der laut eigenen Angaben in einer amerikanischen Kaserne im bayerischen Augsburg aufwuchs, soll sich gemäß Interviews auf Youtube und in anderen alternativen Medien bereits als junger Erwachsener der Rettung und Befreiung von Kindern verschrieben haben, die Opfer von sexuellem und rituell-sexuellem Missbrauch sind.
Der vermeintliche Täter, der im Rahmen verschiedener Projekte als Kinderretter auftrat, soll als Kind selbst Opfer sexueller und ritueller Misshandlungen gewesen sein. In Interviews berichtet er über seine persönlichen Erlebnisse und gibt Einblicke in die Netzwerke der Pädokriminalität, die die höchsten politischen und elitären Kreise durchziehen.
Marsson trat laut Internetrecherche unter diversen Aliasnamen auf. So nannte er sich in der Vergangenheit Byron Michael Jessie Marsson, Frank Herbert Michael Büntert, Jessie Dumanch, Jesse Dumanch, Michael Jessie (Reichs-) Freiherr von Pallandt, Michael Hitzler oder Julian Dumanch. In Spanien verhaftet wurde er als Frank Büntert.
Mögliche Betroffene, Angehörige oder Zeugen können sich an die Guardia Civil (Tel.: 962 274 130) wenden, um Missbrauch zu melden oder Hinweise zu geben.
Redaktion Ibiza Kurier
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