Deutsche Presse wendet sich gegen Sánchez: Er nimmt das Gesetz nicht ernst sein Ego ist zu groß

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Die Regierung von Pedro Sánchez hört nicht auf, von Kontroverse zu Kontroverse zu springen, nur eine Woche nach der Amtsinvestitur, die den Sozialisten in Moncloa zurückgelassen hat. Nicht nur mit dem umstrittenen Amnestiegesetz, das Proteste und Demonstrationen in Ferraz und mehreren Teilen Spaniens ausgelöst hat, sondern Israel hat dem Präsidenten auch vorgeworfen, in umstrittenen Äußerungen von Sánchez gegenüber dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu “den Terrorismus zu verteidigen”. Die Fragilität, in der die Legislative begonnen hat, ist so groß, dass sogar die internationale Presse den Präsidenten der Exekutive in Frage stellt. So sind mehrere Medien in Deutschland der Meinung, dass der PSOE-Chef “das Gesetz nicht ernst nimmt”.

Renommierte Medien wie Die Welt oder die Frankfurter Allgemeine Zeitung haben Artikel oder Meinungskolumnen gegen Sánchez gewidmet, da sie ihm “ein übertriebenes Ego” attestieren und die Massendemonstrationen gegen das Amnestiegesetz und gegen die sozialistische Regierung verteidigen. So behaupten die deutschen Medien, dass “die meisten Demonstranten keine Nostalgie für den Franquismus oder Rechtsextremisten sind, sondern gewöhnliche Spanier, die sich um Spanien sorgen”.

“Der Regierungschef Spaniens, Pedro Sánchez, ist ein Politiker, den wir in Bayern Hundling nennen würden, also einen Mann, der das Gesetz nicht allzu ernst nimmt”, schreibt Thomas Schmid, Journalist und Herausgeber der Zeitung Die Welt, der kritisiert: “Während ähnliche Fälle wie Viktor Orbán in Ungarn angegriffen werden, Vor allem linke Europäer behandeln Sánchez mit sichtbarer Nachsicht.”

So führt der deutsche Journalist die Amtseinführung von Sánchez und seinen Pakt mit der Unabhängigkeitsbewegung auf drei Faktoren zurück, wie “das übertriebene Ego des Präsidenten, den latenten Separatismus und die gegenseitige Unversöhnlichkeit der beiden großen Parteien des Landes”.

Dies bekräftigt der Kolumnist Hans-Christian Rösseler von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der ebenfalls argumentiert, dass “die Demonstranten Spanier sind, denen Spanien am Herzen liegt, gewöhnliche Spanier, sie sind keine nostalgischen Franquisten oder Leute der extremen Rechten”.

Bild: Copyright: adrianhancu


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