Der Regierungspräsident kündigt die Eröffnung eines Büros für den Wiederaufbau der Ukraine in Madrid an

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Der Regierungspräsident kündigt die Eröffnung eines Büros für den Wiederaufbau der Ukraine in Madrid an
Foto: La Moncloa

Präsident Pedro Sánchez hat heute die Einrichtung eines speziellen Büros für den Wiederaufbau der Ukraine im Wirtschaftsministerium angekündigt. Diese wegweisende Initiative zielt darauf ab, spanischen Unternehmen den Zugang zum ukrainischen Markt zu erleichtern und ihnen entscheidende Möglichkeiten bei den bevorstehenden Wiederaufbauarbeiten nach dem Krieg zu eröffnen. Die russische Invasion hat weite Teile der Ukraine zerstört, und der Bedarf an Wiederaufbau ist immens.

Spaniens Engagement für den Wiederaufbau der Ukraine

Moncloa, der Amtssitz des Präsidenten, betont, dass dieses neue Büro nicht nur die Teilnahme spanischer Unternehmen fördern, sondern auch die Mobilisierung offizieller Finanzinstrumente und die institutionelle Koordinierung sicherstellen wird. Dies ist ein klares Zeichen für Spaniens Entschlossenheit, eine aktive Rolle beim Wiederaufbau eines unabhängigen und souveränen Ukraines zu spielen.

Sánchez machte diese Ankündigung bei seiner Ankunft auf der bedeutenden Konferenz für den Wiederaufbau der Ukraine in Rom, Italien. Er kündigte zudem an, in den kommenden Monaten ein Wirtschaftsforum einzuberufen, das spanische und ukrainische Geschäftsleute zusammenbringen wird. Der Präsident zeigte sich überzeugt, dass Spanien über hochinnovative Unternehmen verfügt, die maßgeblich zum zukünftigen Wiederaufbau des vom Krieg gezeichneten Landes beitragen können.

Aufgaben und Ziele des neuen Büros

Das neue Büro wird eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen, darunter die Beratung spanischer Unternehmen, die in den Wiederaufbau der Ukraine investieren oder an Ausschreibungen teilnehmen möchten. Es wird auch die Kanalisierung der Handels- und Investitionsinstrumente der Regierung verantworten und aktiv Ausschreibungs- oder Investitionsmöglichkeiten bei internationalen Finanzinstitutionen identifizieren. Darüber hinaus wird das Büro die spanische Hilfe koordinieren und die Missionen von Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen in der Ukraine organisieren.

Sánchez bekräftigte in Rom erneut die uneingeschränkte Unterstützung Spaniens für Präsident Wolodymyr Selenskyj und das ukrainische Volk angesichts der anhaltenden russischen Aggression. Er betonte die konsequente Haltung Spaniens hinsichtlich der Achtung des Völkerrechts, der Charta der Vereinten Nationen und der Integrität von Nationen, die von Putins Neoimperialismus bedroht sind.

Spaniens feste Unterstützung für die Ukraine

In seiner Rede auf der Konferenz zeigte sich Sánchez zuversichtlich, dass Russland sein „ultimatives Ziel“, die Ukraine auf dem Schlachtfeld zu besiegen, niemals erreichen wird. Er hob die feste und kontinuierliche Unterstützung Spaniens für die Ukraine hervor, die er mit 2.820 Millionen Euro an militärischer Hilfe, 110 Millionen Euro an humanitärer Unterstützung und 845 Millionen Euro an Finanzhilfe bezifferte. Sánchez erinnerte zudem daran, dass Spanien bisher 245.000 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen hat, was die tiefe Solidarität des Landes unterstreicht.


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