Der Perseiden-Meteorschauer in Spanien: Ihr Guide für die magische Sternschnuppennacht am 12. August

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Der Perseiden-Meteorschauer in Spanien: Ihr Guide für die magische Sternschnuppennacht am 12 August
Bild: KI

Jedes Jahr im August bietet der Himmel ein zuverlässiges und doch immer wieder bezauberndes Schauspiel: Der Perseiden-Meteorschauer erreicht seinen Höhepunkt. Auch 2025 ist es wieder so weit. In der Nacht vom 12. auf den 13. August wird die maximale Aktivität erwartet. Doch dieses Jahr gibt es eine kleine Herausforderung: der Mond. Er wird kurz nach seiner vollen Phase noch sehr hell am Himmel stehen und die Beobachtung der lichtschwächeren Sternschnuppen erschweren. Dennoch verspricht die Nacht ein unvergessliches Erlebnis für alle Himmelsbeobachter.

Wann und wo sind die Perseiden 2025 am besten zu sehen?

Die größte Aktivität der Perseiden findet in der Nacht von Dienstag, den 12. August, auf Mittwoch, den 13. August, statt. Laut dem National Geographic Institute können jedoch auch in den Nächten davor und danach zahlreiche Meteore gesichtet werden, insbesondere in den Stunden vor dem Mondaufgang.

José María Madiedo vom Institut für Astrophysik von Andalusien (IAA-CSIC) bezeichnet die Perseiden als den “beliebtesten Meteoritenschauer”. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Er fällt in die Ferienzeit mit ihren warmen Nächten, die geradezu dazu einladen, Zeit im Freien zu verbringen.

Der Mond als Störfaktor

Der Mond, der am 9. August 2025 seine Vollmondphase erreichte, wird in der entscheidenden Nacht noch sehr hell am Himmel leuchten. Er geht gegen Mitternacht auf – genau dann, wenn auch das Sternbild Perseus, der Radiant des Meteorschauers, am Horizont erscheint. Das helle Mondlicht wird die schwächeren Meteore überstrahlen. Während unter idealen Bedingungen bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde möglich wären, sollten Beobachter realistisch mit etwa 50 Meteoren pro Stunde rechnen. Madiedo betont jedoch, dass die Perseiden für ihre besonders hellen und leuchtenden Sternschnuppen bekannt sind, die auch bei Mondlicht ein lohnender Anblick sein werden.

Tipps für die perfekte Beobachtung

Um das Beste aus der Sternschnuppennacht herauszuholen, benötigen Sie keine spezielle Ausrüstung. Mit ein paar einfachen Tricks maximieren Sie Ihr Erlebnis:

  • Suchen Sie die Dunkelheit: Der wichtigste Faktor ist ein dunkler Beobachtungsort, weit entfernt von den Lichtern der Städte.
  • Freie Sicht: Wählen Sie einen Platz mit möglichst wenigen Hindernissen wie Gebäuden, Bäumen oder Bergen. Ein offenes Feld oder ein Hügel sind ideal.
  • Blickrichtung: Richten Sie Ihren Blick auf die dunkelsten Bereiche des Himmels, idealerweise in die dem Mond entgegengesetzte Richtung. Die Sternschnuppen können am gesamten Himmelsgewölbe erscheinen.
  • Geben Sie Ihren Augen Zeit: Legen Sie sich bequem auf eine Decke oder einen Liegestuhl und lassen Sie Ihre Augen sich mindestens 15 Minuten an die Dunkelheit gewöhnen.
  • Geduld ist der Schlüssel: Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie den Himmel. Die Meteore erscheinen in unregelmäßigen Abständen.

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Der kosmische Ursprung der Sternschnuppen

Was wir als Sternschnuppen sehen, sind keine Sterne, sondern winzige Partikel. Sie stammen vom Kometen 109P/Swift-Tuttle, der etwa alle 133 Jahre die Sonne umkreist. Auf seiner Bahn hinterlässt er eine Spur aus Staub und kleinen Gesteinsfragmenten. Jedes Jahr im August kreuzt die Erde diese Trümmerwolke.

Wenn diese Partikel mit Geschwindigkeiten von über 210.000 km/h in die Erdatmosphäre eintreten, verglühen sie durch die Reibung mit den Luftmolekülen. Dieses Verglühen erzeugt die leuchtenden Spuren, die wir als Meteore oder Sternschnuppen kennen.

Was es sonst noch am Sommerhimmel zu entdecken gibt

Die Nacht der Perseiden ist die perfekte Gelegenheit, den gesamten Sommersternhimmel zu erkunden. Das majestätische Band der Milchstraße zieht sich von Nordost nach Südwest über den Himmel. Darin eingebettet finden Sie das berühmte Sommerdreieck, gebildet aus den hellen Sternen Wega (in der Leier), Deneb (im Schwan) und Altair (im Adler).

Mit Hilfe von Apps wie Sky View oder Stellarium können Sie leicht weitere Sternbilder wie Kassiopeia, den Großen Wagen zur Ortung des Polarsterns oder den Skorpion mit seinem rötlichen Hauptstern Antares identifizieren. Wenn Sie geduldig bis in die frühen Morgenstunden warten, erscheint im Osten sogar die Andromeda-Galaxie – das am weitesten entfernte Objekt, das mit bloßem Auge sichtbar ist.


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