Der IWF prognostiziert bis zum Sommer 2026 einen Anstieg der Immobilienpreise in Spanien

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Zusätzlich zu den Vorhersagen verschiedener spanischer Finanzinstitute bezüglich des Wohnungsmarktes hat der Internationale Währungsfonds (IWF) nun auch seine Prognosen abgegeben. Die für die Überwachung der internationalen Finanzinstitution zuständige Behörde hegt kaum Zweifel an der Entwicklung, die sie für einen so wichtigen Wirtschaftsfaktor wie den Wohnungsbau in unserem Land erwartet.

Die aktuelle Prognose des Fonds deutet auf einen moderaten, jedoch ansteigenden Trend bei den Preisen für Wohnimmobilien in Spanien hin, mit einem Basisszenario, das bis zum Ende des Sommers 2026 – dem Zeitpunkt der Schätzung des IWF – einen Anstieg von nahezu 5 % im Vergleich zum Anfang des Jahres 2024 vorsieht.

Dies geschieht vor dem Hintergrund eines Systems, das eine sanfte Senkung der Arbeitslosenquote vorsieht, die jedoch am Ende des Prognosezeitraums immer noch über 11 % liegen wird. Als Datenquellen nutzten die Mitarbeiter der multilateralen Organisation Informationen der spanischen Grundbuchämter, des Nationalen Statistikinstituts, des Ministeriums für Verkehr und Wohnungswesen, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Bank von Spanien, von Eurostat und eigene Berechnungen des IWF.

Die Analysten des Fonds heben hervor, dass die Bewertungen von Wohnimmobilien in Spanien ihrer Meinung nach “keine signifikanten Anzeichen einer Überbewertung zeigen”. IWF-Mitarbeiter merken an, dass ihre Analyse, die auf Nachfrage basiert und Einkommensniveau, Bevölkerungswachstum und Zinssätze berücksichtigt, eine Reduzierung der Überbewertung im Vergleich zu den Fundamentaldaten von 6 % Anfang 2022 auf 2,1 % im dritten Quartal 2023 nahelegt.

Diese Feststellung scheint mit der jüngsten Abwärtskorrektur der von der Bank von Spanien berechneten Projektion des Aufwands für den Wohnungsbau in Spanien übereinzustimmen, die den neuen Abwärtszyklus der Zinssätze in Europa berücksichtigt.

“Die Einbeziehung des Kreditzyklus und der Lieferengpässe in die Bewertung resultiert in einer weiteren Verringerung der Preisfehlausrichtung auf etwa 0,9 % in den letzten zwei Quartalen”, ergänzt der Fonds.

Der IWF schließt größere Zinserhöhungen nicht aus und definiert das entgegengesetzte Extrem

Der IWF-Stab betont, dass das aktuelle Modell der Projektionen – welches nominale Steigerungen skizziert, die jedoch unter der allgemeinen Inflation liegen – momentan nicht ein Drittel des Preisanstiegs auf dem Neubaumarkt erklären kann. Forscher vermuten, dass dies auf den Zustrom ausländischer Käufer zurückzuführen sein könnte, die letztendlich die Preise über das im Basisszenario vorausgesagte Niveau treiben könnten.

Das pessimistischste Szenario, das einen Anstieg der Arbeitslosenquote auf fast 20 % im Sommer 2026 prognostiziert, würde von einem deutlichen Rückgang der Immobilienpreise begleitet, der sich bei einem Absinken um etwa 10 % einpendeln könnte. Ein Szenario, das von den IWF-Forschern als unwahrscheinlich erachtet wird.

Die Mitarbeiter des Fonds ergänzen, dass “der kumulative Anstieg der Immobilienpreise in Spanien seit dem dritten Quartal 2019 dem Durchschnitt des Euroraums entspricht und die Immobilienpreise in Realität deutlich unter dem Niveau vor der Finanzkrise von 2008 liegen”, bezogen auf Spanien.

Caixabank und BBVA erhöhen die Projektpreise

Die Argumentation des Fonds scheint mit jener übereinzustimmen, die kürzlich von einigen führenden spanischen Finanzinstituten vorgebracht wurde. Ein Beispiel hierfür ist die CaixaBank, die die Immobilienpreise real um 30 % niedriger als im Jahr 2008 einschätzt.

Laut den Forschern der Bank, die von José Ignacio Goirigolzarri geleitet werden, wird erwartet, dass die Immobilienbewertungen im Jahr 2024 um 4,4 % bis 5 % im Vergleich zum Vorjahr steigen werden, abhängig davon, ob die Referenz vom Ministerium für Wohnungsbau oder vom INE stammt. Für das Jahr 2025 wird ebenfalls ein Anstieg, wenn auch ein moderaterer von 2,8 %, prognostiziert.

Die neuesten Berechnungen der BBVA zeichnen ein Szenario eines noch stärkeren Anstiegs der Immobilienpreise von 5 % im Jahr 2024 und 4,7 % im Jahr 2025 nominal. Die Forschungsabteilung der Bank, geleitet von Carlos Torres, schätzt auch, dass sich der Wohnraum real verteuern wird, und zwar um 0,7 % in diesem Jahr und um 1,6 % im Jahr 2025, parallel zu einem günstigeren Zugang zu Finanzierungen in einem Umfeld makroökonomischer Aufwärtsstabilität.

Bild: Archiv


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