Digitale Transformation macht Aragon zu einem europäischen Daten-Hotspot
Der Aufstieg der Rechenzentren in Aragonien hat begonnen – und er verändert die Wirtschaftsstruktur der Region tiefgreifend. Ein neuer Bericht der Basilio-Paraíso-Stiftung zeigt, dass die Branche nicht nur jährlich bis zu 372 Millionen Euro an Steuereinnahmen generieren wird, sondern auch 9.000 neue Arbeitsplätze schafft.
Doch damit nicht genug: Während der Bauphase der Infrastruktur könnten im Schnitt 21.000 zusätzliche Jobs pro Jahr entstehen, was die Region zu einem Zentrum des digitalen Fortschritts macht.
Milliardeninvestitionen bis 2025
Die geplanten Investitionen in Aragon belaufen sich bis August 2025 auf 47 Milliarden Euro. Damit wird eine elektrische Leistung von rund 2.500 Megawatt prognostiziert – Zahlen, die Aragon neben Madrid an die Spitze Spaniens bringen. In Europa rückt die Region damit bereits auf Platz drei der bedeutendsten Rechenzentrums-Standorte vor.
Im Zeitraum 2024 bis 2035 rechnet man mit der Schaffung von bis zu 187.000 Arbeitsplätzen in Bau, Betrieb und begleitenden Sektoren. Besonders hervorzuheben ist das Spitzenjahr 2028, in dem die Investitionen fast 17 % des aktuellen BIP Aragoniens ausmachen könnten.
Stabile Einnahmen für Wirtschaft und Staat
Sobald die Zentren in Betrieb sind, sollen sie jährlich 687 bis 982 Millionen Euro zum regionalen BIP beitragen. Hinzu kommen tausende hochqualifizierte Arbeitsplätze, die weitere Beschäftigung in der Region nach sich ziehen.
Für die öffentlichen Kassen bedeutet dies enorme Einnahmen:
- 3 bis 4,3 Milliarden Euro für alle Verwaltungen in den kommenden zehn Jahren
- Davon allein für Aragon 860 bis 1.200 Millionen Euro
- Ein stabiler jährlicher Steuerfluss von 255 bis 372 Millionen Euro, verteilt zwischen Gemeinden, Regionalregierung und Zentralstaat
Rechenzentren als Fundament der digitalen Zukunft
“Die wahre Dimension dieser Chance liegt nicht nur in den makroökonomischen Zahlen, sondern auch in ihrem Potenzial, die aragonesische Wirtschaft strukturell zu transformieren”, so der Bericht.
Rechenzentren bilden die Basis für Cloud-Dienste, künstliche Intelligenz (KI), das Internet der Dinge (IoT) und andere digitale Schlüsseltechnologien. Damit wird Aragon nicht nur wirtschaftlich gestärkt, sondern auch zu einem strategischen Knotenpunkt in der digitalen Welt.
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