Das Kernkraftwerk Almaraz-Trillo (CNAT) in Cáceres bekräftigte am Montag seine optimale technische Verfassung für einen Weiterbetrieb bis zum 80-jährigen Betriebsjubiläum im Jahr 2063. Dies entspräche einer Laufzeitverlängerung um 35 Jahre gegenüber der aktuellen Schließungsplanung.
CNAT verweist exemplarisch auf das baugleiche Kernkraftwerk North Anna in Virginia (USA), welches bereits eine 80-jährige Betriebserlaubnis erhalten hat. In den USA seien insgesamt acht Reaktoren für 80 Jahre und rund 80 weitere für bis zu 60 Jahre Betrieb lizenziert.
Die Betreibergesellschaft, bestehend aus Iberdrola (53 %), Endesa (36 %) und Naturgy (11 %), betont die wirtschaftliche und soziale Bedeutung des Kraftwerks für die Region. Mit 3.000 festen Arbeitsplätzen und zusätzlich 1.200 Beschäftigten während der Revisionsphasen stellt CNAT einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. Bis Ende 2024 produzierten die beiden Blöcke in Almaraz insgesamt 15.655 Gigawattstunden (GWh) Strom und vermieden damit den Ausstoß von 5,5 Millionen Tonnen CO2.
Mit einer kumulierten Bruttostromproduktion von rund 630.000 GWh bis zum 31. Dezember 2024 leistet Almaraz den größten Beitrag zum spanischen Stromnetz. Das Kraftwerk deckt sieben Prozent des jährlichen Strombedarfs und erzeugt jährlich so viel Strom, wie vier Millionen spanische Haushalte verbrauchen.
Durch die 30-prozentige Erhöhung des Enresa-Satzes beträgt die jährliche Steuerleistung des Kraftwerks 435 Millionen Euro, wovon rund 100 Millionen Euro an Extremadura fließen. Diese Summe übersteigt die gesamten Betriebskosten. Zusätzlich investiert CNAT jährlich 50 Millionen Euro in die Verbesserung, Modernisierung und Instandhaltung der Anlagen.
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