
Das herrliche Wetter in Barcelona lädt wieder zu geselligen Grillabenden ein – doch Vorsicht: Wer in der katalanischen Hauptstadt eine traditionelle Calçotada oder ein Barbecue auf dem eigenen Balkon oder der Terrasse veranstaltet, riskiert hohe Geldstrafen. Die strengen kommunalen Verordnungen zum Umgang mit Feuer in städtischen Gebieten lassen hier keinerlei Ausnahmen zu.
Die Stadt Barcelona hat klare Regeln für die Nutzung von Feuer in privaten Wohnbereichen festgelegt. Die Durchführung von Grillabenden oder Calçotadas auf Balkonen und Terrassen ist untersagt, da die damit verbundene Brand- und Rauchentwicklung ein erhebliches Risiko für die öffentliche Gesundheit und Sicherheit darstellt. Diese Regelung ist im Dekret 64/1995 verankert und wurde nach den verheerenden Waldbränden in Katalonien im Sommer 2022 nochmals verschärft, um zukünftige Brandereignisse zu verhindern und die Belästigung der Anwohnerschaft zu minimieren.
Wo Grillen noch erlaubt ist – und unter welchen Bedingungen
Grillen ist lediglich in ausgewiesenen Wohngebieten oder Wohnsiedlungen gestattet, jedoch auch hier nur unter strengen Auflagen. Der verwendete Grill muss zwingend mit einem Funkenfänger ausgestattet sein. Zudem muss der Garraum von drei Wänden umschlossen sein und sich in einem Mindestabstand von 500 Metern zu Waldgebieten befinden.
Empfindliche Geldstrafen bei Zuwiderhandlung
Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann mit Bußgeldern von bis zu 500 Euro geahndet werden. Darüber hinaus können weitere Strafen verhängt werden, beispielsweise bei der Verwendung von Holzkohle- oder Holzgrills oder wenn durch das Grillen Rauch oder störende Gerüche entstehen, die die Nachbarschaft belästigen. Besonders restriktiv wird es zwischen dem 15. März und dem 15. Oktober: In dieser Zeit, in der die Brandgefahr am höchsten ist, ist das Grillen jeglicher Art komplett untersagt.
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