Beschäftigungscrash im August: Spanien verliert trotz Tourismussaison 193.704 registrierte Arbeitnehmer

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Die Tourismussaison hat nicht dazu beigetragen, den Arbeitsmarkt zu stabilisieren. Im August, dem Höhepunkt der Sommersaison, verzeichnete die Sozialversicherung einen Verlust von 193.704 Arbeitsplätzen. Zugleich stieg die Zahl der registrierten Arbeitslosen in öffentlichen Ämtern um 21.884 Personen an.

Die Daten wurden am Dienstag von den Ministerien für Arbeit und soziale Sicherheit bekannt gegeben. Besonders negative Zahlen meldet das Ministerium unter Leitung von Ministerin Elma Saiz. Der Juli endete mit einer durchschnittlichen Mitgliederzahl von 21.383.106 Beschäftigten. Im vergangenen Monat sank diese Zahl um fast 194.000 Mitglieder, der stärkste Rückgang in diesem Monat seit fünf Jahren, auf 21.189.402. Die abhängig Beschäftigten trugen den größten Teil des Rückgangs mit 184.000 weniger.

Die Abschwächung des Arbeitsmarktes zeigt sich auch in der Arbeitslosenstatistik. Ende August waren 2.572.121 Personen arbeitslos gemeldet, fast 22.000 mehr als im Juli. Dies ist dennoch der niedrigste Stand im August seit 2008, was auf den kontinuierlichen Beschäftigungszuwachs in diesem Jahr zurückzuführen ist. Dieser kumulative Fortschritt ist größtenteils auf die Nutzung umstrittener unbefristeter Verträge zurückzuführen.

Schon im Juli zeigte der Arbeitsmarkt erste Abkühlungssignale. Trotz der Sommeraktion wurden nahezu 10.000 Arbeitsplätze abgebaut. Diese Entwicklung setzte sich im August fort, wie die am Dienstag vom Ministerium veröffentlichten Daten verdeutlichen. Die Zahl der Beschäftigten bleibt zwar über der Marke von 21 Millionen, doch die durchschnittliche monatliche Beschäftigungszahl entfernt sich vom Juni-Rekord von 21,39 Millionen. Bis Ende August gingen im Vergleich zu diesem Höchststand über 204.000 Arbeitsplätze verloren.

Die Statistiken des Arbeitsministeriums zeigen einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit im Dienstleistungssektor, mit 21.189 zusätzlich registrierten Personen. Auch im Baugewerbe (20.189) und in der Industrie (2.995) nahm die Arbeitslosigkeit zu. Lediglich in der Landwirtschaft gab es einen leichten Rückgang um 2.337 Personen und in der Gruppe ohne vorherige Anstellung um 3.150 Personen.

Die Arbeitslosenquote bei unter 25-Jährigen stieg im August um 2.186 Personen (1,25%) auf 177.112. Das Ministerium weist jedoch darauf hin, dass dies die niedrigste Augustzahl in der Statistik ist und dass es 40 aufeinanderfolgende Monate mit einem Rückgang im Jahresvergleich gibt.

Ein Rückgang der registrierten Arbeitslosigkeit wurde nur in vier autonomen Gemeinschaften verzeichnet: auf den Kanarischen Inseln (-443 Personen), in Extremadura (-365), in La Rioja (-130) und in den übrigen Regionen. Besonders hohe Anstiege gab es in Katalonien (8.700) und in der Valencianischen Gemeinschaft (3.400).

Bild: Archiv


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