Barcelona: 40 Obdachlose aus Park Estació del Nord geräumt

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Barcelona: 40 Obdachlose aus Park Estació del Nord geräumt
Foto: ACN

Die Stadtverwaltung von Barcelona hat in einer konzertierten Aktion am frühen Montagmorgen rund 40 obdachlose Personen aus dem beliebten Park Estació del Nord verwiesen. Der Einsatz wurde von einem Großaufgebot der städtischen Polizei (Guardia Urbana) und der katalanischen Polizei (Mossos d’Esquadra) begleitet und verlief ohne größere Zwischenfälle.

Großangelegte Räumungs- und Säuberungsaktion

Im Zuge der Räumung wurde eine umfassende Säuberungsaktion durch die städtischen Reinigungsdienste durchgeführt. Dabei wurden insgesamt 1.400 Kilogramm Müll und zurückgelassene Gegenstände aus dem Bereich des Parks entfernt. Laut Berichten von “La Vanguardia” und Bestätigungen aus städtischen Quellen, die “20minutos” vorliegen, war die Situation vor Ort seit Längerem angespannt. Einige der betroffenen Personen hatten sich Berichten zufolge seit bis zu einem Jahr dauerhaft in der Grünanlage niedergelassen.

Sozialdienste im Einsatz: Angebot und Freiwilligkeit

Quellen aus dem Rathaus betonten, dass die obdachlosen Personen in den Tagen vor der Räumung mehrfach über die bevorstehende Aktion informiert worden seien. Die Sozialdienste der Stadt hätten ihre Präsenz in dem Gebiet verstärkt, um den Betroffenen alternative Unterkünfte und soziale Hilfsmaßnahmen anzubieten. Ziel sei es gewesen, “Verbindungen anzubieten und Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Situation zu fördern”. Gleichzeitig erinnerte das Konsistorium daran, dass jegliche Inanspruchnahme von sozialen Dienstleistungen auf der Freiwilligkeit der betroffenen Personen beruhen muss. Die Annahme der Hilfe ist eine Voraussetzung, die nicht von allen erfüllt wurde.


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