Das Gesundheits- und Verbraucherministerium der Junta de Andalucía hat durch die Generaldirektion für öffentliche Gesundheit und pharmazeutische Regulierung zehn neue Fälle des West-Nil-Virus bestätigt: drei in Dos Hermanas, vier in Coria del Río, einer in La Puebla del Río, einer in Sevilla und einer in Navarra, der sich in Utrera aufgehalten hatte. Fünf der Betroffenen wurden bereits entlassen.
Die Behörde meldete auch den Tod einer 87-jährigen Frau aus Coria del Río, die an vorbestehenden Krankheiten litt. Zudem wurde das Virus in den Fängen nachgewiesen, die vom 1. bis 8. August in den Gemeinden Almensilla, Bollullos de la Mitación, Dos Hermanas, Gelves, Los Palacios, Villafranca, Villamanrique de la Condesa und in Barbate (Cádiz) durchgeführt wurden.
Das Gesundheitsministerium meldet, dass die Biologische Station Doñana des CSIC das West-Nil-Virus (WNV) in Mücken nachgewiesen hat, die in den Gemeinden La Puebla del Río, Coria del Río und Palomares del Río in Sevilla gefangen wurden. Ebenso hat das Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und ländliche Entwicklung den Virusnachweis bei Pferden in Jerez de la Frontera (Cádiz), Écija, La Luisiana und Carmona (Sevilla) bestätigt.
Die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz hat kommunale Beamte über die notwendigen öffentlichen Gesundheitsmaßnahmen informiert, wie sie im Überwachungs- und Kontrollprogramm für Vektoren vorgesehen sind, die das West-Nil-Fieber in Andalusien übertragen. Das Ziel ist, das Übertragungsrisiko auf die Bevölkerung zu minimieren und die kontinuierliche Koordination des Gesundheitsministeriums mit den betroffenen Gemeinden, dem Provinzrat und den Unternehmen, die für die Mückenbekämpfung im unteren Guadalquivir-Gebiet zuständig sind, fortzusetzen.
Der Wochenbericht stellt fest, dass die Populationsdichten weiblicher Stechmücken in Villamanrique de la Condesa, Los Palacios und Villafranca, Gelves, Dos Hermanas und Bollullos de la Mitación (Sevilla) sowie in Barbate (Cádiz) hoch sind (Stufe IV und III). In einem mittleren Bereich (Stufe II) liegen Almensilla (Sevilla) sowie Benalup-Casas Viejas und Vejer de la Frontera (Cádiz).
Eine Infektion mit dem West-Nil-Virus ist eine Zoonose, die von Stechmücken der Gattung Culex übertragen wird. Die Krankheit tritt in Ländern Süd-, Ost- und Westeuropas auf, wobei das Virus durch den Biss infizierter Mücken von Vögeln auf Menschen übergeht. Menschen und andere Säugetiere können als Nebenwirkung infiziert werden, allerdings ohne dass sie das Virus weitergeben. Ungefähr 80 % der Infektionen beim Menschen sind asymptomatisch, und insbesondere ältere und immunschwache Personen haben ein erhöhtes Erkrankungsrisiko.
Das Gesundheits- und Verbraucherschutzministerium betont die Notwendigkeit, dass die Bevölkerung präventive Maßnahmen gegen Mückenstiche während der Zeiten höchster Aktivität der übertragenden Arten (vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang) beibehält. Zu diesen Maßnahmen zählen die Anwendung zugelassener Hautrepellentien und das Tragen von Kleidung, die die meiste Haut bedeckt. Für den Haushalt wird die Nutzung von Moskitonetzen oder Raumverneblern empfohlen.
Zu den Empfehlungen zählt, Wasseransammlungen rund ums Haus (in Gärten, Töpfen, Werkzeugen usw.) zu vermeiden, damit sie nicht als Brutstätten für Mückenlarven, wie die der bekannten Tigermücke, dienen.
Bild: Archiv
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