Andalusien bleibt Spitzenreiter bei Lebensmittelexporten – Almería führt mit Rekordzahlen

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Andalusien bleibt Spitzenreiter bei Lebensmittelexporten – Almería führt mit Rekordzahlen
Bild: KI

9.250 Millionen Euro Umsatz im ersten Halbjahr 2025

Andalusien hat seine Führungsposition als wichtigste Exportregion Spaniens im Agrar- und Lebensmittelsektor bestätigt. Von Januar bis Juni 2025 erzielte die Region internationale Exporte im Wert von 9.250 Millionen Euro, ein Plus von 3,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Mit einem Anteil von 22,9 % an den gesamten spanischen Exporten liegt Andalusien klar vor Katalonien (20,7 %) und der Valencianischen Gemeinschaft (13,5 %).

Die Handelsbilanz zeigt die Stärke des Sektors: Mit einem Überschuss von 6.028 Millionen Euro übersteigen die Exporte die Importe fast um das Dreifache.

Almería als Motor des Erfolgs

Die Provinz Almería bleibt das Herzstück der andalusischen Exportwirtschaft. Im ersten Halbjahr erreichten ihre Lebensmittelexporte 2.639 Millionen Euro, ein Wachstum von 15,1 % – historischer Höchstwert. Damit entfallen fast 29 % der gesamten Exporte Andalusiens auf diese Provinz.

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Weitere Provinzen:

  • Sevilla: 2.062 Mio. €, -10,9 %
  • Huelva: 1.548 Mio. €, +11,1 %
  • Málaga: 858 Mio. €, -6,6 %
  • Córdoba: 790 Mio. €, +11,8 %
  • Granada: 579 Mio. €, +3,1 %
  • Jaén: 253 Mio. €, +12,4 %
  • Cádiz: 520 Mio. €, -7,5 %

Besonders stark präsentierte sich der Obst- und Gemüsesektor in Almería: Allein der internationale Absatz von Obst und Gemüse lag bei 2.540 Millionen Euro (+16,5 %). Die Gurkenexporte erreichten mit 412 Millionen Euro einen historischen Rekord.

Hauptabnehmer: Deutschland und Frankreich

Andalusische Produkte fanden in den ersten sechs Monaten des Jahres ihren Weg in 168 Märkte weltweit. Spitzenreiter sind:

  • Deutschland: 1.759 Mio. € (+8,2 %)
  • Frankreich: 1.091 Mio. € (-1,7 %)
  • Italien: 900 Mio. € (+8,5 %)

Auch Portugal, die Niederlande, Polen, Belgien und die Schweiz steigerten ihre Importe, während Großbritannien (-4,3 %) und die USA (-10,8 %) rückläufige Zahlen verzeichneten.

Neue Chancen: Fokus auf Australien

Mit Blick auf die Zukunft setzt Andalusien verstärkt auf neue Märkte. Australien rückt dabei in den Fokus: ein Land mit 27 Millionen Einwohnern, hoher Kaufkraft und wachsender Nachfrage nach gesunden, nachhaltigen und zertifizierten Produkten. Olivenöl, Oliven und Meeresfrüchte aus Andalusien sind dort bereits etabliert, doch vor allem biologische, vegane und glutenfreie Produkte bieten großes Potenzial.

Positive Impulse für die regionale Wirtschaft

Die Exporterfolge wirken sich deutlich auf die lokale Wirtschaft aus:

  • Der Immobilienmarkt wuchs im ersten Halbjahr um 36 % mit über 9.100 Transaktionen.
  • Der öffentliche Bausektor verzeichnete Ausschreibungen von mehr als 237 Millionen Euro.
  • Die Arbeitslosigkeit sank im August auf 43.500 Personen (Vorjahr: 48.000).
  • Die Zahl der Sozialversicherten überstieg 316.000.

Trotz globaler Unsicherheiten – insbesondere bei Zöllen in den USA – bleibt Andalusien auf Kurs. Die Diversifizierung der Exportmärkte soll die Region langfristig absichern und ihre Führungsrolle in Europa festigen.


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