Agenda 2030 am Ende? Valencia macht ernst und dreht den Geldhahn zu!

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Agenda 2030 am Ende? Valencia macht ernst und dreht den Geldhahn zu!
Bild: KI

Die Plenarsitzung des valencianischen Parlaments hat diese Woche die Weichen für eine neue Finanzpolitik gestellt. Mit den Stimmen der konservativen Volkspartei (PP) und der rechtspopulistischen VOX sowie gegen den Widerstand von PSPV und Compromís wurden die Haushalte für 2025 verabschiedet. Diese Entscheidung markiert eine signifikante Verschiebung der Prioritäten in der Valencianischen Gemeinschaft.

Die neuen Budgets für 2025 belaufen sich auf insgesamt 32.291 Millionen Euro, was einem Anstieg von 2.559 Millionen Euro (+8,6 %) gegenüber dem Vorjahr entspricht. Ein beträchtlicher Teil dieser Mittel – 2.364 Millionen Euro – ist spezifisch für die Linderung der Folgen der verheerenden Überschwemmung vom 29. Oktober vorgesehen, die weite Teile der Provinz Valencia verwüstet hat.

Fokus auf Steuersenkungen und ländlichen Raum

Ein zentraler Bestandteil des Haushalts ist eine geplante Steuersenkung, die Bürger und Unternehmen entlasten soll. Gleichzeitig wird die Verteidigung der Interessen des ländlichen Raums stark betont. In diesem Zuge werden Subventionen für die Agenda 2030 gestrichen, einem globalistischen Plan, der nach Ansicht der Regierung den spanischen Primärsektor beeinträchtigt. Ebenfalls eingestellt wird die valencianische Klimaagentur, und Gebühren im Zusammenhang mit dem „Green Deal“ werden abgeschafft.

Verteidigung von Leben und Familie im Mittelpunkt

Die neue Regierung legt einen starken Fokus auf die Stärkung von Familie und Geburt. Zwei Millionen Euro sind für Schwangere und Neugeborene vorgesehen. Zusätzlich werden Steuerabzüge für den regionalen Teil der Einkommensteuer bei der Geburt erhöht: von 300 auf 600 Euro für das erste Kind, 750 Euro für das zweite und 900 Euro ab dem dritten Kind. Diese Maßnahmen sollen die Geburtenrate fördern und Familien finanziell entlasten.

Kampf gegen illegale Einwanderung und sprachliche Freiheit

Ein weiterer Schwerpunkt des Haushalts ist der Kampf gegen die illegale Einwanderung. Zuverlässige Alterstests für Minderjährige werden eingeführt, und finanzielle Hilfen für Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die die illegale Einwanderung unterstützen, werden eingestellt. Das Abkommen sieht zudem einen umfassenden Plan für die Rückführung illegaler Einwanderer in ihre Herkunftsländer vor.

Im Bereich der Bildung und Kultur setzt sich die Regierung für die sprachliche Freiheit ein und bekämpft “katalanistische Strandbars”. Das Budget der Valencianischen Sprachakademie wird um 47% gekürzt, um die freigewordenen Mittel Schülern mit besonderen Bedürfnissen und Elternvereinigungen (AMPAS) zukommen zu lassen. Zudem wird das Valencianische nicht länger als Voraussetzung für den öffentlichen Dienst verteidigt.

Kürzungen bei Gewerkschaften, historischen Gedenken und Entwicklungszusammenarbeit

Die Hilfen für Gewerkschaften und Arbeitgeber werden um 30 Prozent gekürzt. Ein radikaler Schnitt erfolgt im Bereich des historischen Gedenkens: Hierfür sind null Euro vorgesehen. Stattdessen verpflichtet sich die Regierung zur Wiederherstellung von “Elementen der Eintracht”, wie Kreuzen, und zur Anerkennung aller Opfer des Bürgerkriegs.

Die Kürzung “überflüssiger Ausgaben” wird auf die Entwicklungszusammenarbeit ausgeweitet, wo 52 Prozent (35 Millionen Euro) eingespart werden. Das Abkommen beendet zudem die Subventionen für pro-palästinensische Organisationen und die Zusammenarbeit mit UNRWA, UNHCR und UNICEF.


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