Neues digitales System MovimEMT startet am 1. Oktober
In Valencia können Fahrgäste der städtischen Verkehrsgesellschaft EMT ab dem 1. Oktober ein völlig neues Bezahlmodell nutzen. Mit dem System MovimEMT wird die einfache Bankkarte zum Busticket: Jede Fahrt wird automatisch erfasst und abgerechnet – bis zu einem monatlichen Höchstbetrag von 21 Euro. Danach sind alle weiteren Fahrten im Kalendermonat kostenlos.
So funktioniert das neue EMT-Modell
Der Fahrpreis pro Busfahrt liegt derzeit bei 0,51 Euro (inklusive aktueller Rabatte). Das System summiert die täglichen Fahrten, zieht kostenlose Umstiege ab und wendet automatisch den günstigsten Tarif an.
Zur Nutzung reicht die Registrierung einer physischen oder virtuellen Bankkarte im persönlichen Bereich der EMT-Website. Anschließend kann die Karte direkt an Bord validiert werden – ein manuelles Aufladen entfällt.
Familienfreundliche Zusatzkarten
Neben der Bankkarte können auch sekundäre Transportkarten beantragt werden, die mit dem Hauptkonto verknüpft sind. Diese kosten 5 Euro, sind personalisiert und eignen sich besonders für Familien oder Gruppen. Eltern können etwa ihren Kindern eine Karte zuweisen, die Fahrten online überwachen und bei Bedarf sofort deaktivieren. Jede Karte hat einen eigenen Zähler, sodass auch hier nach 41 Fahrten kostenlose Nutzung gilt.
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Ziel: Öffentlicher Nahverkehr als erste Wahl
Der Mobilitätsstadtrat Jesús Carbonell betont, dass Valencia mit diesem Schritt die Digitalisierung des Nahverkehrs vorantreibt: „Unser Ziel ist es, den öffentlichen Nahverkehr zur bevorzugten Option der Bürger zu machen – bequem, schnell und einfach.“
Kritik: Keine Integration mit Metro und Straßenbahn
Oppositionsparteien verweisen auf Schwächen des Systems. So ist MovimEMT ausschließlich in den EMT-Bussen gültig, nicht jedoch in Metro, Straßenbahn oder Regionalzügen.
Giuseppe Grezzi (Compromís) begrüßt zwar die Digitalisierung, fordert aber eine Kostenanalyse und warnt, dass Touristen womöglich stärker profitieren als Einheimische.
Auch die Sozialistin María Pérez kritisiert, dass die neue Lösung von der bisherigen tariflichen Einheit des Suma-Systems abgekoppelt sei, das kombinierte Fahrten mit Bus, Metro und Tram erlaubt.
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