Europa schweigt. So wie die Demokratien in den 1930er Jahren die Spanische Republik ihrem Schicksal überließen, so wenden sie heute Gaza den Rücken. Wer die Protokolle des Völkerbundes liest, erkennt die bittere Wiederholung: Feigheit, Beschwichtigung, Wegsehen. Schon damals bat Madrid um Schutz vor Francos Bomben, doch Europa entschied sich für Untätigkeit. Heute wiederholt sich diese Haltung gegenüber den Angriffen auf Gaza – mit den gleichen Argumenten, den gleichen Vorwänden und den gleichen katastrophalen Folgen.
Geschichte wiederholt sich
Madrid 1936 war die erste europäische Hauptstadt, die systematisch aus der Luft bombardiert wurde. Tausende Zivilisten suchten Zuflucht in Kellern und U-Bahn-Schächten, während Europa lediglich Beobachter und Kommissionen entsandte. Hilfe blieb aus. Auch heute sehen wir, wie Europa das Leid in Gaza kommentiert, aber nicht verhindert. Diplomatische Floskeln ersetzen Verantwortung.
Europas Ohnmacht – damals und heute
Die Politik der „Nicht-Einmischung“ unter Chamberlain erwies sich als Vorstufe zum Zweiten Weltkrieg. Sie war ein Verrat an den eigenen Werten. Heute erleben wir denselben Verrat in anderem Gewand: wirtschaftliche Interessen, geopolitische Abhängigkeiten, Angst vor Sanktionen. Europa, das sich selbst als „Union der Werte“ feiert, verliert damit seine moralische Glaubwürdigkeit.
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Die Opfer: unschuldig und vergessen
Ob in Getafe 1936 oder in Gaza 2025 – Kinder sind die ersten Opfer. Fotos von zerbombten Schulen, Müttern mit leblosen Kindern im Arm, durchziehen unsere Medien. Damals wie heute sollen sie das Gewissen wachrütteln. Doch die politische Reaktion bleibt: Schweigen, Beschwichtigung, Flucht vor Verantwortung.
Wenn eine Demokratie nicht mehr imstande ist, die Unschuldigen zu schützen, verliert sie ihr Recht, von Werten zu sprechen.
Zivilgesellschaft als letzte Hoffnung
Die Regierungen Europas sind gelähmt, doch die Menschen sind es nicht. Proteste, Stimmen der Empörung und unabhängige Medien erinnern an die Pflicht, Menschlichkeit über Diplomatie zu stellen. So wie das spanische Volk in den 1930er Jahren trotz Aussichtslosigkeit kämpfte, so protestieren heute Europäer gegen das Schweigen ihrer Regierungen. Hoffnung lebt dort, wo Regierungen versagen.
Fazit: Europas Schicksalsfrage
„Madrid, gekreuzigt“ titelte einst eine französische Zeitung. Heute könnten wir schreiben: „Gaza, gekreuzigt – und Europa sieht zu.“
Die Lektion der Geschichte ist klar: Wer im Namen der Sicherheit Freiheiten opfert, öffnet der Tyrannei die Tür. Europa muss sich entscheiden – für seine Werte oder für sein Schweigen. Noch ist es nicht zu spät.
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