Am 18. August stoppte eine Patrouille der Guardia Civil ein Fahrzeug, nachdem von dessen Beifahrerseite brennende Zigarettenstummel in einen Straßengraben geworfen worden waren – eine Handlung, die erhebliche Brandgefahr mit sich bringt. Statt anzuhalten, ergriff der Fahrer die Flucht. Mit hoher Geschwindigkeit und rücksichtsloser Fahrweise gefährdete er andere Verkehrsteilnehmer, bis er schließlich in der Stadt Ubrique (Cádiz) die Kontrolle über das Auto verlor und verunglückte.
Die beiden Insassen wurden festgenommen und Drogentests unterzogen, die positiv auf Kokain und Opiate ausfielen.
Gesetzliche Grundlage: Ordnungswidrigkeit oder Straftat?
Laut Artikel 6 der Allgemeinen Verkehrsordnung ist es verboten, Gegenstände auf die Straße oder deren Umfeld zu werfen, wenn dadurch Brände entstehen oder die Verkehrssicherheit gefährdet wird. Ein solcher Verstoß wird mit 500 Euro Bußgeld und dem Abzug von sechs Punkten auf dem Führerschein geahndet.
📢 Folge uns in unseren Netzwerken:
🐦 X |
📘 Facebook |
💬 WhatsApp |
📲 Telegram
👉 Oder melde dich für unseren
📩 Newsletter an.
⭐️ Gerne kannst du auch
Premium-Mitglied werden.
Kommt es durch den Zigarettenstummel tatsächlich zu einem Brand, greift Artikel 352 des Strafgesetzbuches. Dieser sieht bei Brandstiftung in Wäldern oder Bergen Freiheitsstrafen von ein bis fünf Jahren sowie Geldstrafen vor. Wird das Feuer als besonders schwerwiegend eingestuft, erhöht sich die Strafe laut Artikel 353 auf drei bis sechs Jahre Haft.
Straftaten gegen die Verkehrssicherheit
Zusätzlich drohen dem Fahrer schwerwiegende Konsequenzen wegen seiner Fahrweise und des Drogeneinflusses:
- Fahren unter Drogeneinfluss (Artikel 379 StGB):
Freiheitsstrafe von drei bis sechs Monaten, Geldstrafe oder gemeinnützige Arbeit sowie Fahrverbot von bis zu vier Jahren. - Rücksichtsloses Fahren (Artikel 380 StGB):
Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zwei Jahren und Fahrverbot bis zu sechs Jahren. - Gefährdung des Lebens anderer (Artikel 381 StGB):
Freiheitsstrafe von zwei bis fünf Jahren, Geldstrafe und Fahrverbot zwischen sechs und zehn Jahren.
Zusammenfassung: Harte Konsequenzen möglich
Die Insassen des Fahrzeugs sehen sich gleich mehreren Delikten gegenüber – von schweren Verkehrsverstößen bis hin zu Umwelt- und Brandstiftungsdelikten. Abhängig vom Urteil könnten die Strafen Geldbußen, Fahrverbote von mehreren Jahren und Gefängnisstrafen von bis zu zehn Jahren umfassen.
Abonniere unseren Newsletter