Polizei-Einsatz und Rennabbruch: Vuelta-Finale in Madrid eskaliert ( Videos )

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Vuelta-Finale in Madrid eskaliert
x.com/ObreroLeon

Die Vuelta a España 2025, das wichtigste Radrennen Spaniens, wurde am Sonntag in Madrid abrupt gestoppt. Pro-palästinensische Demonstranten blockierten die Strecke im Zentrum der Hauptstadt und sorgten für massive Sicherheitsprobleme. 56 Kilometer vor dem Ziel mussten die Organisatoren das Rennen endgültig abbrechen.

Hunderte Aktivisten besetzten strategische Punkte wie Gran Vía, Callao, Castellana und Paseo del Prado. Mit Fahnen, Bannern und Sprechchören wie „Ihr Zionisten seid die Terroristen“ und „Es ist kein Krieg, es ist ein Völkermord“ machten sie gegen die Teilnahme des Teams Israel-Premier Tech mobil.

Eskalation trotz Polizeigroßeinsatzes

Trotz eines beispiellosen Sicherheitseinsatzes mit 1.100 Beamten gelang es der Polizei nicht, die Route freizuhalten. Videos in den sozialen Netzwerken zeigen, wie ein Demonstrant sogar einen Fahrer der UAE-Mannschaft vom Rad zog.

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Die Nationalpolizei leitete Verfahren gegen mehrere Beteiligte ein, nachdem diese Absperrungen durchbrochen hatten.

Politische Reaktionen auf das Vuelta-Chaos

Ministerpräsident Pedro Sánchez lobte am Morgen die „Mobilisierung des spanischen Volkes für gerechte Anliegen wie Palästina“, betonte aber auch seinen Respekt für die Athleten.

Der Bürgermeister von Madrid, José Luis Martínez-Almeida, verurteilte das Geschehen: „Heute hat die Gewalt über den Sport gesiegt.“
Auch die Präsidentin der Region Madrid, Isabel Díaz Ayuso, sprach von einer „unerträglichen Situation“ und warf Sánchez vor, Öl ins Feuer zu gießen.

Sportlicher Höhepunkt überschattet

Für den Dänen Jonas Vingegaard, Sieger der diesjährigen Vuelta, bedeutete der Abbruch einen bitteren Moment. Statt einer triumphalen Zielankunft in Madrid endete das Rennen in chaotischen Szenen.

Die Organisatoren hatten bis zuletzt versucht, die Route spontan zu ändern, doch alle Bemühungen scheiterten angesichts der Vielzahl von Blockaden im Zentrum Madrids.


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