Guardia Civil zerschlägt internationales Drogenkartell: Über zwei Tonnen Kokain in Galicien beschlagnahmt

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Guardia Civil zerschlägt internationales Drogenkartell: Über zwei Tonnen Kokain in Galicien beschlagnahmt

19 Festnahmen bei Großrazzia in mehreren spanischen Provinzen

Die spanische Guardia Civil hat gemeinsam mit der portugiesischen Kriminalpolizei im Rahmen der Operation Olimpia eine der größten Drogenaktionen der vergangenen Jahre durchgeführt. Insgesamt wurden 2.232 Kilogramm Kokain beschlagnahmt, 19 Personen festgenommen und 32 Durchsuchungen in Spanien und Portugal vollzogen.

Kokain im Wert von Millionen zwischen Rinderhäuten versteckt

Die Ermittlungen deckten ein weit verzweigtes Netzwerk auf, das Kokain aus Südamerika nach Europa schmuggelte. Die Drogen wurden in Frachtcontainern verborgen, getarnt zwischen legal verschifften Rinderhäuten. Allein im Juni und August dieses Jahres stellten die Behörden in Portugal 600 und 1.500 Kilogramm sicher.

Durchsuchungen in Galicien, Madrid, Barcelona und weiteren Provinzen

In der finalen Phase der Ermittlungen wurden Immobilien in Pontevedra, Barcelona, Ourense, Guadalajara und Madrid durchsucht. Die Festgenommenen stammen aus Kolumbien, Portugal, der Dominikanischen Republik und Spanien. Viele von ihnen sind laut Guardia Civil seit Jahren im Drogenhandel aktiv und nutzten hochprofessionelle Verstecksysteme in Fahrzeugen sowie sogenannte „Kinderstuben“-Häuser in der Region Salnés (Pontevedra), um die Drogen zwischenzulagern.

Enge internationale Zusammenarbeit mit EUROPOL und DEA

Die Operation erfolgte im Rahmen des GDIN-Projekts, das von der Europäischen Kommission finanziert wird. Neben der Guardia Civil und der portugiesischen Polizei waren EUROPOL, die US-Drogenbehörde DEA und die Behörden der Dominikanischen Republik beteiligt. Ziel ist es, grenzüberschreitende Netzwerke des Drogenhandels effizienter zu bekämpfen.

Beschlagnahmte Güter: Kokain, Bargeld, Waffen und Fahrzeuge

Neben den mehr als zwei Tonnen Kokain stellten die Ermittler 150.000 Euro in bar, verschlüsselte Mobiltelefone, Frequenzhemmer, eine Marihuana-Plantage sowie Luxusfahrzeuge sicher. Die Ermittlungen laufen weiter unter Aufsicht des Gerichts in Cambados (Pontevedra) und der Anti-Drogen-Staatsanwaltschaft.

Schlüsselzahlen der Operation „Olimpia“
  • 2.232 Kilo Kokain beschlagnahmt
  • 19 Festnahmen
  • 32 Durchsuchungen
  • Bargeld: 150.000 Euro
  • Fahrzeuge, Waffen, Marihuana-Plantage und verschlüsselte Kommunikation sichergestellt

Die Guardia Civil spricht von einem entscheidenden Schlag gegen den internationalen Kokainhandel auf der Iberischen Halbinsel.

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