Proteste mit Töpfen und Pfannen in Cabezón de la Sal
Die Vuelta a España 2025 ist erneut von politischen Protesten begleitet worden. Beim Start der 13. Etappe in Cabezón de la Sal (Kantabrien) demonstrierte eine Gruppe pro-palästinensischer Aktivisten gegen die Teilnahme des Teams Israel-Premier Tech. Mit Töpfen, Pfannen und palästinensischen Fahnen machten sie lautstark auf ihre Botschaft aufmerksam.
Die Demonstration begann gegen 10 Uhr vor dem Rathaus, an dessen Balkon eine große palästinensische Flagge hing. Von dort aus zogen die Protestierenden weiter in die Straße, in der das Peloton der Vuelta den Etappenstart vorbereitete. Zwischenfälle gab es nach Angaben der Behörden nicht.
Historische Etappe endet am legendären Angliru
Die 13. Etappe gilt als eine der Schlüsselmomente der Vuelta, denn sie endet am mythischen L’Angliru in Asturien – einem der schwierigsten Anstiege im internationalen Radsport. Auf dem Weg dorthin durchquerte das Feld vier kantabrische Gemeinden: Cabezón de la Sal, Valdáliga, San Vicente de la Barquera und Val de San Vicente.
Der Regierungsdelegierte in Kantabrien, Pedro Casares, bezeichnete den Etappenverlauf als „historisch“ und lobte die Arbeit von rund 400 Sicherheitskräften, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten.
Politische Botschaften und Solidarität
Casares überbrachte gleichzeitig eine Botschaft der Solidarität mit dem palästinensischen Volk. Er sprach von einer „gerechten Sache“ und bezeichnete die Situation in den Palästinensergebieten als „Völkermord“. Zudem forderte er die Verantwortlichen des Teams Israel-Premier Tech auf, sich aus der Vuelta zurückzuziehen.
Auch wenn die Zahl der Demonstranten geringer war als bei früheren Etappen, zeigten die Proteste, wie sehr der internationale Radsport in Spanien derzeit von politischen Symbolen und gesellschaftlichen Spannungen begleitet wird.
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