AVE-Chaos: Brand bei Guadalajara legt Hochgeschwindigkeitsstrecke Madrid-Barcelona lahm

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Hunderte Passagiere gestrandet: Feuer nahe der Gleise erzwingt sofortigen Stopp des Zugverkehrs

Ein heftiger Brand in der Nähe der Hochgeschwindigkeitsstrecke bei Guadalajara hat am Mittwochnachmittag zu einer vollständigen Einstellung des AVE-Verkehrs zwischen den Metropolen Madrid und Barcelona geführt. Gegen 16:30 Uhr sah sich der Infrastrukturbetreiber Adif gezwungen, die Notbremse zu ziehen und den Betrieb auf dem kritischen Abschnitt zwischen Guadalajara Yebes und Brihuega in Kastilien-La Mancha zu unterbrechen. Die Sicherheit der Reisenden hatte oberste Priorität.

Der Auslöser war ein Waldbrand, der gegen 16:00 Uhr in der Gegend von El Sotillo, nahe der Gemeinde Yebes, gemeldet wurde. Die unmittelbare Nähe der Flammen zu den Gleisen ließ den Verantwortlichen keine andere Wahl, als den gesamten Hochgeschwindigkeitsverkehr auf dieser wichtigen Arterie des spanischen Bahnnetzes zu stoppen.

Sechs Renfe-Züge und weitere Konvois betroffen: Massive Auswirkungen auf den Reiseverkehr

Die Auswirkungen der Streckensperrung waren unmittelbar und weitreichend. Wie das Bahnunternehmen Renfe über soziale Netzwerke mitteilte, waren mindestens sechs Züge direkt von der Maßnahme betroffen. Darunter befanden sich mehrere hochfrequentierte AVE-Verbindungen:

  • Der AVE von Barcelona (14:00 Uhr) nach Madrid (17:19 Uhr) wurde in Ariza gestoppt.
  • Der AVE von Barcelona (15:00 Uhr) nach Madrid (17:52 Uhr) musste einen außerplanmäßigen Halt in Calatayud einlegen.
  • Ein AVE von Madrid (16:27 Uhr) nach Figueres (20:31 Uhr) konnte seine Fahrt vom Startbahnhof gar nicht erst antreten.
  • Auch ein ALVIA von Pamplona (15:08 Uhr) nach Madrid (18:25 Uhr) strandete in Calatayud.
  • Ein weiterer Hochgeschwindigkeitszug von Barcelona (15:17 Uhr) nach Sevilla (21:24 Uhr) wurde in Saragossa aufgehalten.
  • Ein AVLO-Zug von Madrid (17:27 Uhr) nach Barcelona (20:46 Uhr) wartete ebenfalls auf die Abfahrtsgenehmigung.

Zusätzlich zu den Zügen von Renfe waren auch mindestens zwei Konvois des italienischen Konkurrenten Iryo von der Sperrung betroffen und sahen sich gezwungen, ihre Fahrtrichtung zu ändern. Die Unterbrechung führte zu erheblichen Verspätungen und Unannehmlichkeiten für hunderte von Reisenden auf einer der meistbefahrenen Zugstrecken Spaniens.


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