Ein schwerer Sturm mit beeindruckender Wellenhöhe hat am Montag für erhebliche Schäden an der Küste von Cádiz gesorgt. Am Strand von Los Caños de Meca, in der Gemeinde Barbate, wurde eine beliebte Strandbar durch die unbändige Kraft des Wassers vollständig zerstört. Glücklicherweise befanden sich zum Zeitpunkt des Vorfalls keine Personen in der Einrichtung, sodass keine Verletzten zu beklagen sind.
Das Ausmaß der Zerstörung in Barbate
Die örtliche Polizei bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Europa Press, dass sich infolge der starken Brandung ein kompletter Steg der Strandbar gelöst hatte und von den Wellen mitgerissen wurde. Auch ein angrenzender Fußgängerweg wurde stark beschädigt. Gegen 18:30 Uhr gingen bei der andalusischen Notrufzentrale 112 zahlreiche Anrufe von besorgten Bürgern ein, die meldeten, dass “die Flut eine Strandbar überflutet”. Unmittelbar danach wurden Einsatzkräfte der örtlichen Polizei zum Ort des Geschehens entsandt. Trotz der dramatischen Bilder konnte schnell Entwarnung gegeben werden: Es gab keine Personenschäden.
Los Caños de Meca (Barbate) pic.twitter.com/wsxPZ3ft64
— cris🍒 (@cristisanz10) August 26, 2025
Behörden inspizieren Schäden und mahnen zur Vorsicht
Der Bürgermeister von Barbate, Miguel Molina, verschaffte sich umgehend persönlich ein Bild von der Lage. In Begleitung des stellvertretenden Stadtrats für Strände, Juan Miguel Muñoz, und des Stadtrats für Bürgersicherheit, Paco Ponce, inspizierte er die gesamte betroffene Küstenlinie von Zahara de los Atunes über Barbate und Los Caños de Meca bis nach Zahora.
In einer offiziellen Erklärung bestätigte die Stadtverwaltung zwar die erheblichen materiellen Schäden an der Strandbar und dem Gehweg, betonte jedoch, dass vonseiten der Betreiber anderer Strandbars und Kioske keine weiteren relevanten Vorfälle gemeldet wurden. Eine endgültige Bewertung des Zustands der Zugänge zu den Stränden konnte aufgrund der anhaltenden Wetterlage noch nicht vorgenommen werden. Bürgermeister Molina appellierte eindringlich an die Vernunft von Bürgern und Besuchern und forderte sie auf, die Anweisungen des Strandpersonals und der Sicherheitskräfte strikt zu befolgen, um “jedes unnötige Risiko zu vermeiden”.
Über 15 dramatische Rettungsaktionen an den Stränden von Cádiz
Der Sturm sorgte in der gesamten Provinz Cádiz für chaotische Zustände und gefährliche Situationen. Mehr als 15 Menschen mussten von Rettungsschwimmern aus den Fluten an den Stränden von Cádiz-Stadt und El Puerto de Santa María gerettet werden. Allein in der Hauptstadt wurden sieben Personen im Bereich “Delfines”, drei in “El Chato” und fünf am Strand “Santa María del Mar” aus dem Wasser geholt. Glücklicherweise verliefen alle Rettungen ohne ernste gesundheitliche Folgen.
Aufgrund der sich zuspitzenden Lage wurde gegen 19:30 Uhr an den Stränden der Hauptstadt die rote Flagge gehisst, was einem absoluten Badeverbot gleichkommt. Die örtliche Polizei wurde aktiviert, um die verbliebenen Badegäste aus dem Wasser zu holen. Zu diesen Einsätzen kamen sechs weitere Rettungen hinzu, die bereits tagsüber am Strand “Las Redes” in El Puerto de Santa María stattgefunden hatten. Als weiteres Zeichen für die Kraft der Flut wurden gegen 18:40 Uhr am Strand von “La Victoria” zwei große Container von den Wellen erfasst und mitgerissen, von denen einer zwischen den Felsen stecken blieb.
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