Die Lage im Nordwesten Spaniens spitzt sich dramatisch zu. Anhaltende Waldbrände in Asturien, Kastilien und León sowie Galicien halten die Einsatzkräfte in Atem. In Asturien hat die Regierung die vorsorgliche Evakuierung von sechs Dörfern in der Gemeinde Ibias angeordnet, nachdem ein am Dienstag in San Antolín de Ibias ausgebrochenes Feuer außer Kontrolle geraten ist und sich unaufhaltsam ausbreitet.
Die aktuelle Situation in den betroffenen Regionen
Die Feuersbrunst wütet unvermindert weiter und zwingt immer mehr Menschen, ihre Heimat zu verlassen. Besonders kritisch ist die Lage in den Provinzen Zamora und León, wo insgesamt 23 Ortschaften weiterhin evakuiert bleiben. Die Bewohner von Garaño, Fasgar und Anllares del Sil mussten eine weitere Nacht in Notunterkünften verbringen, während die Flammen ihre Dörfer bedrohen. Das ursprünglich in Porto ausgebrochene Feuer hat sich mittlerweile über die Sierra de la Cabrera ausgebreitet und stellt eine ernste Gefahr für die Grenzregion zwischen Zamora und León dar.
Auch in Galicien verschärft sich die Situation zusehends. Die Brände in A Fonsagrada und A Pobra do Brollón (Lugo) breiten sich weiter aus und stellen eine erhebliche Bedrohung für die umliegenden Gebiete dar. Die Löscharbeiten gestalten sich aufgrund der Witterungsbedingungen und des unwegsamen Geländes äußerst schwierig.
Königspaar besucht die Katastrophengebiete
Angesichts der verheerenden Ausmaße der Brände haben König Felipe und Königin Letizia angekündigt, die betroffenen Gebiete an diesem Mittwoch zu besuchen. Geplant sind Besuche in der Region Sanabria (Zamora) und in Las Médulas (León), um sich ein Bild von der Lage zu machen und den Betroffenen sowie den unermüdlichen Einsatzkräften ihre Unterstützung auszusprechen. Der Besuch unterstreicht die nationale Bedeutung dieser Naturkatastrophe.
Die Behörden kämpfen an allen Fronten gegen die Flammen, doch ein Ende der Krise ist vorerst nicht in Sicht. Die Evakuierungen sind eine notwendige Maßnahme, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, während die Feuerwehren und Notfalldienste unermüdlich im Einsatz sind, um eine weitere Ausbreitung der verheerenden Waldbrände zu verhindern.
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