Serienvergewaltiger in Valencia festgenommen: Sechs Frauen in vier Tagen missbraucht

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National Polizei Spanien

Eine Welle der Angst, die vier Tage lang Teile von Valencia erfasste, hat ein Ende gefunden. Die Nationalpolizei hat einen argentinischen Einwanderer festgenommen, dem eine Serie von brutalen sexuellen Übergriffen zur Last gelegt wird. Innerhalb von nur 96 Stunden soll der Mann auf seinem Motorroller sechs junge Frauen im Alter von 19 bis 28 Jahren attackiert und missbraucht haben.

Die perfide Masche des falschen Polizisten

Der Modus Operandi des Täters war besonders heimtückisch und zielte darauf ab, das Vertrauen seiner Opfer zu erschleichen, bevor er zuschlug. In den frühen Morgenstunden fuhr er auf seinem Motorroller durch die Stadt, einen schwarzen Helm lässig am Arm tragend. Wenn er eine allein gehende junge Frau ins Visier nahm, gab er sich als Beamter der Polizei oder der Guardia Civil aus. Er nutzte professionell klingende Ausdrücke, die typisch für Sicherheitskräfte sind, und behauptete, ihre Personalien bereits zu kennen, um sie einzuschüchtern und zur Kooperation zu zwingen. Unter dem Vorwand, eine Durchsuchung durchführen zu müssen, brachte er die Frauen in eine wehrlose Position und nutzte diesen Moment für seine abscheulichen Taten.

Sechs Opfer und eine Serie der Gewalt

Die Serie der Angriffe erschütterte die Stadt zwischen dem 15. und 18. August. Die sechs Opfer, vier Spanierinnen, eine Italienerin und eine Bolivianerin, durchlebten einen Albtraum. Zu den sexuellen Nötigungen kam in mehreren Fällen auch Raub hinzu. Der Täter stahl persönliche Gegenstände seiner Opfer und wird sich daher zusätzlich wegen Raubes mit Gewalt verantworten müssen. Die Ermittlungen der Nationalpolizei bestätigten schnell, dass der Festgenommene keinerlei Verbindung zu spanischen Sicherheitskräften hat und sich die Uniform und Autorität nur angemaßt hatte.

Brutale Eskalation im Stadtteil Trinitat

Einer der schwerwiegendsten Vorfälle ereignete sich im Stadtteil Trinitat und zeigt die besondere Brutalität des Täters. Dort lockte er eine Prostituierte in einen Hauseingang. Er bedrohte sie mit dem Tod und nutzte ihre unsichere aufenthaltsrechtliche Situation aus, indem er sie daran erinnerte, keine gültigen Papiere zu besitzen. In dem Portal verging er sich an ihr sexuell mit Penetration. Nach der Tat raubte er ihr nicht nur das Mobiltelefon, sondern auch ihre Unterwäsche – eine demütigende Geste.

Anklage und kriminelle Vergangenheit des Täters

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann nun insgesamt sechs Straftaten der sexuellen Nötigung vor, zwei davon mit vollzogenem Geschlechtsverkehr. Hinzu kommen die Anklagepunkte der Anmaßung öffentlicher Ämter und des mehrfachen Raubes. Wie die Nationalpolizei bestätigte, ist der Festgenommene kein Unbekannter. Er verfügt über eine umfangreiche kriminelle Vorgeschichte, die nun um ein besonders düsteres Kapitel erweitert wird.


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