Spaniens exklusivste Adressen: Wo der Luxus wohnt und Villen 12 Millionen Euro kosten

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Foto: Google Maps

Der spanische Immobilienmarkt ist ein Schauplatz der Kontraste. Während viele Regionen moderate Preise aufweisen, haben sich einige wenige Enklaven zu wahren Epizentren des Luxus entwickelt. Eine aktuelle Studie des Immobilienportals idealista hat nun die exklusivsten Straßen des Landes identifiziert und zeigt deutlich: Die teuersten Immobilien Spaniens konzentrieren sich an der sonnenverwöhnten Costa del Sol, auf der Trauminsel Mallorca und im Umland von Barcelona.

Die unangefochtene Nummer Eins: Coto Zagaleta in Benahavís

An der Spitze des nationalen Rankings thront keine gewöhnliche Straße, sondern eine ganze Urbanisation, die als Synonym für Exklusivität gilt: Coto Zagaleta in der Gemeinde Benahavís an der Costa del Sol. Wer hier ein Zuhause erwerben möchte, muss tief in die Tasche greifen. Mit einem Durchschnittspreis von 12.366.846 Euro pro Anwesen setzt diese luxuriöse Gemeinschaft den Maßstab für den gesamten spanischen Luxusmarkt. Die unvergleichliche Privatsphäre, höchste Sicherheitsstandards und eine atemberaubende Naturkulisse sind die Hauptgründe, warum Coto Zagaleta an der Spitze dieser elitären Liste steht und als Symbol für Wohnluxus in Spanien gefeiert wird.

Kataloniens Küstenjuwel und Mallorcas Luxusmeilen

Auf dem zweiten Platz folgt die Avenida Supermaresme in Sant Andreu de Llavaneres, einer Küstengemeinde nahe Barcelona. Hier werden für ein Eigenheim durchschnittlich 9.063.833 Euro fällig. Die einzigartige Kombination aus Meeresnähe und einer ruhigen, exklusiven Umgebung macht diese Allee zu einem begehrten Ziel für anspruchsvolle Käufer in Katalonien.

Mallorca, die Perle der Balearen, beweist ebenfalls ihre Anziehungskraft im Luxussegment. Gleich zwei Adressen schaffen es in die Top 5: Der Camí des Salinar in der malerischen Stadt Andratx sichert sich mit einem Durchschnittspreis von 8.909.375 Euro den dritten Platz. Dicht dahinter, auf dem vierten Rang, liegt die Straße Binicaubell in Palma de Mallorca, wo Immobilien im Schnitt für 8.848.571 Euro den Besitzer wechseln. Diese Preise spiegeln die Exklusivität der Insel wider, deren natürliche Schönheit und erstklassige Infrastruktur den hohen Wert rechtfertigen.

Die Dominanz der Costa del Sol: Marbella festigt seinen Ruf

Die Costa del Sol beweist mit weiteren Platzierungen ihre Vormachtstellung. Neben dem Spitzenreiter Coto Zagaleta gehört auch die Straße A-397, ebenfalls in Benahavís, mit einem Durchschnittspreis von 8.592.000 Euro zu den fünf teuersten Adressen Spaniens.

Die glamouröse Stadt Marbella ist ebenfalls prominent vertreten. Die Calle Vivaldi und die Calle Albinoni belegen mit Preisen von 7.681.750 Euro bzw. 7.615.480 Euro die Plätze sechs und sieben. Diese Konzentration an Spitzenimmobilien festigt den internationalen Ruf der Costa del Sol als Magnet für Käufer mit höchster Kaufkraft. Auch die exklusive Urbanisation Cascada de Camoján in Marbella schafft es mit einem Durchschnittspreis von 6.870.131 Euro in die Top 10 und unterstreicht die Attraktivität der Region.

Wo Luxus über eine Million Euro kostet: Ein nationaler Überblick

Obwohl Andalusien, Katalonien und die Balearen die Rangliste dominieren, gibt es auch in sechs weiteren autonomen Gemeinschaften Straßen, in denen die Immobilienpreise die Millionengrenze überschreiten. Dies zeigt, dass sich der Luxusmarkt nicht nur auf die Mittelmeerküste beschränkt:

  • Kanarische Inseln: 6.471.111 Euro
  • Autonome Gemeinschaft Madrid: 5.458.278 Euro
  • Valencianische Gemeinschaft: 4.960.000 Euro
  • Galicien: 1.742.786 Euro
  • Baskenland: 1.661.214 Euro
  • Kantabrien: 1.013.894 Euro

Der Kontrast im spanischen Immobilienmarkt

Am anderen Ende des Spektrums finden sich Regionen mit deutlich moderateren Preisen für ihre jeweils teuerste Straße. In Navarra liegt der Durchschnittswert bei 302.665 Euro, gefolgt von Kastilien-La Mancha (513.500 Euro) und Asturien (527.898 Euro). Dieser enorme Kontrast verdeutlicht die Vielfalt des spanischen Immobilienmarktes, auf dem Faktoren wie Lage, Nachfrage und touristische Attraktivität die Preise maßgeblich bestimmen. Experten sind sich einig, dass die führenden Luxus-Hotspots ihre Position behalten werden, solange sie ihre Attraktivität bewahren, während andere Regionen durch gezielte Entwicklungsprojekte an Wert gewinnen könnten.


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