Barcelona auf zwei Rädern: Nutzung der Radwege schießt um 17 % in die Höhe

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Barcelona auf zwei Rädern: Nutzung der Radwege schießt um 17 % in die Höhe
Bild: KI

Ein beeindruckender Anstieg von 17 % bei der Nutzung der Radwege in Barcelona im vergangenen Jahr unterstreicht den unaufhaltsamen Trend zur nachhaltigen Mobilität in der katalanischen Hauptstadt. Daten, die an 318 Messpunkten im gesamten Stadtgebiet zwischen Juni 2024 und Juni 2025 erhoben wurden, zeichnen ein klares Bild: Immer mehr Menschen steigen auf das Fahrrad um.

Avinguda Diagonal als pulsierende Hauptschlagader des Radverkehrs

Die Auswertung der Zahlen zeigt deutlich, dass die Avinguda Diagonal die unangefochtene Hauptachse für Radfahrer in Barcelona ist. Insbesondere der Abschnitt zwischen der Plaça de Francesc Macià und der Plaça de Glòries erweist sich als Hotspot. Acht der zehn verkehrsreichsten Messpunkte der gesamten Stadt befinden sich in diesem Bereich, was die strategische Bedeutung dieser Route für den täglichen Pendler- und Freizeitverkehr hervorhebt.

Die von der Stadtverwaltung Barcelona veröffentlichten Daten wurden durch präzise elektromagnetische Schleifen erfasst, die unter dem Asphalt der Radwege installiert sind. Diese Technologie zählt jedes passierende Fahrzeug und liefert so ein exaktes Abbild der Verkehrsströme. Die verkehrsreichsten Einzelpunkte liegen am Zusammenfluss der Diagonal mit dem Passeig de Gràcia. Hier wurden in Richtung Besòs über 6.000 und in Richtung Llobregat mehr als 5.000 tägliche Fahrten registriert.

Barcelonas Bekenntnis zur nachhaltigen Zukunft

Laia Bonet, die erste stellvertretende Bürgermeisterin für Stadtplanung und Mobilität, kommentierte die positiven Zahlen mit Stolz und Ehrgeiz. “Barcelona hat eines der wichtigsten Radwegenetze in Spanien, und wir müssen weiter wachsen und die nachhaltige Mobilität verbessern”, erklärte sie. Bonet betonte zudem, dass bereits heute “mehr als acht von zehn Wegen in der Stadt auf nachhaltige Weise zurückgelegt werden, sei es mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad.”

Dennoch sei dies erst der Anfang. “Wir müssen weiter wachsen, um eine freundlichere und lebenswertere Stadt zu haben”, fügte sie hinzu. Um dieses Ziel zu erreichen, plant die Stadtverwaltung in den kommenden Jahren, in über 20 weitere Kilometer Radinfrastruktur zu investieren. Diese neuen Projekte ergänzen die bereits 22 Kilometer, die in der aktuellen Amtszeit fertiggestellt wurden, und zementieren Barcelonas Ruf als Vorreiter für umweltfreundliche urbane Mobilität.


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