Kataloniens digitale Revolution: Über 7.400 Kilometer Glasfaser für eine vernetzte Zukunft

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Kataloniens digitale Revolution: Über 7.400 Kilometer Glasfaser für eine vernetzte Zukunft
ID 12819955 © Nikkytok | Dreamstime.com

Katalonien macht riesige Schritte in Richtung einer vollständig digitalisierten Zukunft. Mit einem beeindruckenden öffentlichen Glasfasernetz, das sich bereits über 7.454 Kilometer erstreckt, schreitet die Generalitat mit dem geplanten Ausbau der Konnektivität stetig und im vorgesehenen Tempo voran. Diese Offensive zielt darauf ab, die digitale Kluft zu schließen und die Region als digitalen Vorreiter zu positionieren.

Stetiger Fortschritt: Die beeindruckenden Zahlen des Ausbaus

Die jüngsten Zahlen belegen den Erfolg der Strategie: Mittlerweile sind 684 Gemeinden an das Hochgeschwindigkeitsnetz angeschlossen, was beeindruckenden 72 % aller katalanischen Gemeinden entspricht. Der Fortschritt seit Beginn der Legislaturperiode von Salvador Illa im August 2024 ist bemerkenswert. Damals waren 533 Gemeinden und 6.021 Kilometer Netz angeschlossen. Seither wurden in kurzer Zeit 1.433 zusätzliche Kilometer Glasfaser verlegt und 131 weitere Orte in die digitale Infrastruktur integriert.

Ein klares Ziel: 100 % Konnektivität für ganz Katalonien

Das übergeordnete Ziel der Generalitat ist ambitioniert, aber klar definiert: Der flächendeckende Ausbau von Glasfaser in ganz Katalonien. Damit sollen die Chancengleichheit gefördert, der territoriale Zusammenhalt gestärkt und der wirtschaftliche sowie soziale Fortschritt nachhaltig gefördert werden. “Unser Land strebt eine 100%ige Konnektivität an”, betonte der Minister des Ratsvorsitzes, Albert Dalmua, wiederholt.

Die Prognosen sind vielversprechend: Noch in diesem Jahr soll die Marke von 8.000 Kilometern überschritten und 739 Gemeinden angebunden werden, was einer Abdeckung von 78 % entspricht. Aktuell befinden sich weitere 650 Kilometer Netz im Bau, um dieses Ziel zu erreichen.

Eine Investition, die sich auszahlt

Die bisherigen kumulierten Investitionen in dieses zukunftsweisende Projekt belaufen sich auf über 300 Millionen Euro. Laut Angaben der Regierung handelt es sich hierbei um eine äußerst rentable Investition, denn jeder investierte Euro generiert eine soziale Rendite von 12,85 Euro. Für das kommende Jahr 2025 sind weitere 91,5 Millionen Euro für den Ausbau und vorbereitende Maßnahmen eingeplant, um das Endziel der vollständigen Vernetzung zu erreichen.

Flankierende Maßnahmen: XCatConnecta und TelcoCat

Parallel zum Netzausbau stärkt die Regierung die digitale Infrastruktur mit zwei weiteren Schlüsselinitiativen. Mit dem Projekt XCatConnecta sollen bis 2031 sämtliche öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäuser und Polizeistationen an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Das Projekt befindet sich derzeit in der Vergabephase, der Baubeginn ist für 2026 geplant.

Zudem wurde mit TelcoCat ein Protokoll in Zusammenarbeit mit Netzbetreibern und lokalen Verwaltungen ins Leben gerufen. Diese Initiative, vorgestellt von Minister Dalmau, soll die lokale Welt “stärken”, die Konnektivität “garantieren” und das Management bei Störfällen verbessern. Eine der Kernmaßnahmen ist ein priorisierter Telefondienst zwischen Gemeinden und Betreibern, um die Kommunikation im Falle von Ausfällen drastisch zu beschleunigen.


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