Die spanischen Behörden haben einen bedeutenden Schlag gegen mutmaßliche Brandstifter geführt. Wie das Innenministerium mitteilte, wurden seit Beginn der staatlichen Kampagne gegen Waldbrände am 1. Juni landesweit insgesamt 27 Personen festgenommen. Gegen weitere 83 Personen wird offiziell ermittelt. Die Ermittlungen stehen im direkten Zusammenhang mit der Welle von Feuern, die Spanien in den letzten Monaten heimgesucht hat.
Die Bilanz der Ermittlungen von Nationalpolizei und Guardia Civil
Die unermüdliche Arbeit der Sicherheitskräfte zeigt erste Erfolge im Kampf gegen die Brandstiftung. Bis zum Stichtag des 14. August konnte die Nationalpolizei sieben Tatverdächtige festnehmen und leitete Ermittlungsverfahren gegen zwei weitere Personen ein. Die Guardia Civil verzeichnete im selben Zeitraum 20 Festnahmen und führt 81 offizielle Ermittlungsverfahren. Diese Zahlen unterstreichen die Entschlossenheit der Behörden, die Verantwortlichen für die Naturkatastrophen zur Rechenschaft zu ziehen.
Spektakuläre Festnahmen erschüttern das Land
Besonders einige der jüngsten Fälle sorgen für Aufsehen und Bestürzung. In der Provinz Zamora wurde ein Mann verhaftet, dem die Verantwortung für ein verheerendes Feuer zur Last gelegt wird, das fast 3.000 Hektar wertvolles Land vernichtete.
Ein weiterer schockierender Fall ist die Festnahme eines Mitglieds der Brandbekämpfungseinheiten. Der Mann, der eigentlich zur Löschung der Feuer ausgebildet war, sitzt bereits in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, das Feuer in Mombeltrán (Ávila) gelegt zu haben, bei dem rund 2.200 Hektar Fläche verbrannten.
Auch in Galicien gibt es konkrete Ermittlungserfolge. Die Guardia Civil führt ein offenes Verfahren gegen eine Einwohnerin von Cee (A Coruña), die im Verdacht steht, für zwei Waldbrände in der Gemeinde Laxe verantwortlich zu sein. Zudem wird gegen eine 63-jährige Frau ermittelt, die beschuldigt wird, allein in der Ortschaft Muxía fünf separate Brände gelegt zu haben.
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