Der spanische Arbeitsmarkt zeigt auch im Hochsommer eine bemerkenswerte Stärke. Aktuelle Nachrichten aus Spanien bestätigen, dass die Beschäftigungslage im Juli ihre positive Dynamik fortsetzte, wenn auch in einem moderateren Tempo als im Vormonat. Laut den am Montag veröffentlichten Daten des Ministeriums für Integration, Soziale Sicherheit und Migration kamen im Vergleich zum Juni 4.408 neue Beschäftigte hinzu. Damit erreicht die Gesamtzahl der Beitragszahler zur Sozialversicherung beeindruckende 21.865.503 – ein neuer historischer Rekord, der die magische Grenze von 22 Millionen immer näher rücken lässt.
Arbeitslosigkeit sinkt auf den niedrigsten Stand seit 18 Jahren
Gleichzeitig gibt es auch bei der Arbeitslosigkeit positive Entwicklungen zu vermelden. Wie das Arbeitsministerium mitteilte, sank die Zahl der in den Arbeitsämtern registrierten Arbeitslosen um 1.357 Personen. Mit nunmehr 2,4 Millionen registrierten Arbeitslosen erreicht Spanien den niedrigsten Stand seit 18 Jahren. Diese positive Nachricht unterstreicht die Stabilität, die der Arbeitsmarkt aktuell trotz globaler Unsicherheiten aufweist.
Diese Entwicklung folgt auf einen außergewöhnlich starken Juni, in dem 76.720 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, was den stärksten Zuwachs in einem Juni-Monat seit 2023 darstellte. Der verlangsamte Zuwachs im Juli ist jedoch typisch für diese Jahreszeit. So wurden im Vorjahr im Juli sogar 9.783 Stellen abgebaut. Historisch gesehen ist die Beschäftigung in den letzten zehn Jahren im Juli achtmal gestiegen, was die aktuelle Entwicklung in einen soliden Kontext rückt.
Tourismus als Motor: Gastgewerbe und Handel treiben den Arbeitsmarkt an
Die guten Prognosen für den Sommer haben sich bewahrheitet. Die treibenden Kräfte hinter der positiven Entwicklung im Hochsommer sind, wie erwartet, das Gastgewerbe und der Handel. Diese Sektoren profitieren massiv von der touristischen Hochsaison in Spanien. Bereits im Juni konnten diese beiden Bereiche den Abbau von 56.593 Stellen im Bildungssektor, bedingt durch das Ende des Schuljahres, mehr als ausgleichen. Allein der Handel schuf 31.338 neue Stellen, während das Gastgewerbe 27.696 neue Beschäftigte meldete. Dieser Trend sichert die Beschäftigung und stützt die spanische Wirtschaft in den Sommermonaten maßgeblich.
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