In den frühen Morgenstunden des heutigen Samstags hat die spanische Seenotrettung in den Gewässern vor Arrecife, Lanzarote, eine dramatische Rettungsaktion durchgeführt. Insgesamt 62 männliche Migranten, die sich an Bord eines prekären Bootes befanden, wurden sicher an Land gebracht. Dieser Vorfall unterstreicht einmal mehr die anhaltende Migrationsroute über den Atlantik zu den Kanarischen Inseln.
Alarm und Rettungsaktion in der Dunkelheit
Nachdem die Guardia Civil eine Warnung ausgesprochen hatte, leitete die Seenotrettungszentrale in Las Palmas umgehend eine Such- und Rettungsmission ein. Ohne eine exakte Position des Bootes zu kennen, wurden der Hubschrauber Helimer 202 und das Rettungsschiff Al Nair mobilisiert. Die Leitstelle kontaktierte zudem alle Schiffe in einem weiten Umkreis und bat um erhöhte Wachsamkeit und sofortige Meldung bei Sichtung des Flüchtlingsbootes.
Erfolgreiche Lokalisierung und Eskorte
Die intensive Suche führte schließlich zur Ortung des Schlauchbootes. Das Rettungsschiff Al Nair nahm sofort Kurs auf die Position. In der Zwischenzeit wurde das Handelsschiff “Pindos”, das sich etwa 10 Seemeilen entfernt befand, von den Seelotsen angewiesen, das Migrantenboot bis zum Eintreffen der Retter zu eskortieren. Diese entscheidende Maßnahme erfolgte gegen 1:10 Uhr nachts und sicherte das Boot bis zur Übernahme durch die Spezialkräfte.
Eine Stunde später erreichten die 62 geretteten Personen, Männer aus den Regionen Subsahara-Afrikas und des Maghreb, den Hafen von Arrecife. Dort wurden sie von den zuständigen Behörden und medizinischem Personal in Empfang genommen.
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