Spanien bricht Tourismusrekord: 44,5 Millionen Besucher im ersten Halbjahr 2025

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Spanien Tourismus 2022

Spanien schreibt wieder einmal Geschichte im Tourismussektor: Mit beeindruckenden 44,5 Millionen internationalen Besuchern im ersten Halbjahr 2025 hat das Land einen neuen Rekord aufgestellt. Dies entspricht einem bemerkenswerten Anstieg von 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Doch nicht nur die Besucherzahlen steigen, auch die Einnahmen erreichen mit 59.622 Millionen Euro ein Allzeithoch, was einem Zuwachs von 7,5 Prozent entspricht.

Stärkstes Wachstum aus Portugal, Irland und Italien

Die aktuellen Zahlen des Nationalen Instituts für Statistik (INE) belegen ein starkes Wachstum aus nahezu allen wichtigen Herkunftsländern. Besonders hervorzuheben sind die Zuwächse aus Portugal (fast 15 % auf 1,37 Millionen Besucher), Irland und Italien (jeweils 7,7 %). Dieser Trend bestätigt die anhaltende Attraktivität Spaniens als Top-Reiseziel in ganz Europa.

Höhere Ausgaben bei kürzeren Aufenthalten

Ein interessanter Trend, der sich seit der Pandemie verstärkt, ist die Steigerung des Mehrwerts pro Tourist. Obwohl die durchschnittliche Reisedauer um 2,8 Prozent auf 6,6 Tage gesunken ist, haben die durchschnittlichen täglichen Ausgaben um 6,5 Prozent auf 209 Euro zugenommen. Die Touristen verkürzen ihre Aufenthalte, geben aber mehr Geld pro Tag aus – ein klares Zeichen für einen qualitativ hochwertigeren Tourismus.

Briten, Deutsche und Franzosen bleiben an der Spitze

Die traditionellen Märkte Großbritannien, Deutschland und Frankreich dominieren weiterhin die Besucherstatistik. Fast neun Millionen Briten (+5,2 %), 5,7 Millionen Deutsche (+3 %) und 5,6 Millionen Franzosen (+3,1 %) reisten bis Juni nach Spanien. Auch bei den Ausgaben führen diese Nationen: Briten stehen mit 17,6 Prozent der Gesamtausgaben an erster Stelle, gefolgt von Deutschen (12,3 %) und Franzosen (7,9 %). Mit 2,12 Millionen Besuchern verzeichnete auch die USA ein solides Wachstum von 3,4 Prozent.

Katalonien, Kanaren und Andalusien als Top-Destinationen

Innerhalb Spaniens waren Katalonien (9,3 Millionen Besucher), die Kanarischen Inseln (7,8 Millionen) und Andalusien (6,8 Millionen) die beliebtesten Regionen. Dabei stieg die Zahl der Besucher in Mietwohnungen um fast 10 Prozent, während Hotels ein Wachstum von 1,6 Prozent verzeichneten. Auch die Übernachtungen bei Verwandten oder Freunden (+10,4 %) und in Privatwohnungen (+12,4 %) nahmen deutlich zu.


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