Der spanische Immobilienmarkt zeigt weiterhin eine beeindruckende Dynamik. Im Mai 2025 verzeichnete die Zahl der Hypotheken auf Eigenheime einen bemerkenswerten Anstieg von 54,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dies geht aus den jüngsten Daten des Nationalen Instituts für Statistik (INE) hervor, die am Freitag veröffentlicht wurden. Dieser Anstieg markiert den elften Monat in Folge, in dem die Vergabe von Hypotheken für Eigenheime zugenommen hat, was ein klares Zeichen für die robuste Erholung des Sektors ist.
Attraktive Zinssätze beflügeln die Nachfrage
Ein wesentlicher Faktor für diese positive Entwicklung sind die weiterhin attraktiven Zinssätze. Der durchschnittliche Zinssatz für Wohnungsbaukredite lag im Mai bei 2,91 %, was eine weitere Senkung gegenüber den 2,98 % im April darstellt. Damit hält sich der Zinssatz bereits den vierten Monat in Folge unter der 3-Prozent-Marke – ein Niveau, das er im Februar zum ersten Mal seit fast zwei Jahren unterschritt. Diese günstigen Konditionen machen den Erwerb von Wohneigentum für viele Spanier zunehmend erschwinglicher und attraktiver.
Steigendes Kreditvolumen und längere Laufzeiten
Die durchschnittliche Laufzeit von Wohnungsbaukrediten lag im Mai 2025 bei stabilen 25 Jahren. Gleichzeitig stieg der durchschnittliche Betrag der Baufinanzierungen für Eigenheime im Mai im Jahresvergleich um 12,7 % auf 158.153 Euro. Das insgesamt verliehene Kapital erreichte mit 6.685,7 Millionen Euro einen neuen Höchstwert seit Beginn der Aufzeichnungen, was einem beeindruckenden Zuwachs von 74,1 % entspricht.
Präferenz für Festhypotheken hält an
Interessanterweise wurden im Mai 30,1 % der Hypotheken auf Eigenheime variabel verzinst, während eine deutliche Mehrheit von 69,9 % auf fest verzinste Hypotheken entfiel. Die durchschnittlichen Zinssätze zu Beginn lagen bei 2,78 % für variable Hypotheken und 2,97 % für Festhypotheken, was die anhaltende Beliebtheit fester Zinskonditionen in einem Umfeld volatilerer Märkte unterstreicht.
Im Vergleich zum Vormonat (April) stiegen die Hypotheken auf Eigenheime im Mai um 7,9 % und das verliehene Kapital um 9,5 %. Der durchschnittliche Betrag der Hypothekenkredite für Wohnimmobilien erhöhte sich ebenfalls um 1,5 %. Insgesamt ist in den ersten fünf Monaten des Jahres die Zahl der Hypotheken für den Kauf eines Eigenheims um 23,6 % gestiegen, wobei die Vorschüsse 40,5 % des verliehenen Kapitals und 13,7 % des durchschnittlich gewährten Kreditbetrags ausmachten. Diese Zahlen belegen einen robusten und wachsenden Immobilienmarkt in Spanien, der von günstigen Zinsen und einer steigenden Nachfrage profitiert.
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