Am heutigen Samstag, den 12. Juli, wird Spanien zum Schauplatz einer landesweiten Protestwelle. Unter dem Motto „Für einen gerechten Frieden, einen endgültigen Waffenstillstand. Weder Terrorismus noch Völkermord“ ruft die Plattform „Stop the War“ zu mehr als 200 Kundgebungen im ganzen Land auf. Die Bewegung, getragen von einer beeindruckenden Liste prominenter Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Journalismus, fordert ein sofortiges Ende der Gewalt in Gaza.
Prominente Stimmen erheben sich für Gaza
Die Unterstützung für die Proteste ist enorm und reicht tief in die spanische Kulturlandschaft hinein. Zahlreiche bekannte Gesichter haben ihre Solidarität bekundet. Dazu gehören preisgekrönte Filmregisseure wie Pedro Almodóvar, Arantxa Echevarría und Rodrigo Sorogoyen. Auch Größen aus der Musikszene wie Joan Manuel Serrat, Miguel Ríos, Miguel Poveda und Silvia Pérez Cruz sind mit dabei. Die Schauspielgarde ist mit Namen wie José Sacristán, Malena Alterio und Arturo Valls prominent vertreten.
Selbst renommierte Schriftstellerinnen wie Elvira Lindo und Rosa Montero sowie einflussreiche Journalisten wie Almudena Ariza, Julia Otero und Jordi Évole haben sich der Initiative angeschlossen. Künstler wie Rayden und der beliebte Komiker Andreu Buenafuente unterstreichen die breite gesellschaftliche Unterstützung dieser kollektiven Aktion.
Das Manifest: Ein Aufruf gegen Völkermord und für humanitäre Hilfe
Das von nationalen und internationalen Persönlichkeiten unterzeichnete Manifest von PararLaGuerra.es beginnt mit drastischen Worten: „Was in Gaza geschieht, ist ein Völkermord, dessen ultimatives Ziel die Vernichtung und ethnische Säuberung von mehr als zwei Millionen Bewohnern des Gazastreifens ist, von denen die Hälfte minderjährig sind.“
Die Erklärung prangert die „grausamsten und tödlichsten Momente des Massakers“ an, das die israelische Regierung seit zwanzig Monaten im Gazastreifen verübt. Täglich würden Kriegsverbrechen begangen, darunter die Bombardierung von Krankenhäusern und Schulen, die Zerstörung von Häusern und kritischer Infrastruktur sowie die Blockade humanitärer Hilfslieferungen. Die Verfasser des Manifests warnen eindringlich vor einer drohenden Hungersnot, die besonders Kinder bedroht. Laut UN-Warnungen könnten diese täglich zu Tausenden sterben, sollte nicht umgehend humanitäre Hilfe geleistet werden.
Das Manifest betont zudem die globale Dimension des Konflikts: „Der Frieden in der Region und in der ganzen Welt ist in Gefahr.“ Die jüngsten Bombardierungen des Iran durch die USA und Israel hätten eine gefährliche Eskalation bedeutet, die das Potenzial für einen internationalen Konflikt mit unabsehbaren Folgen berge. Trump und Netanjahu werden explizit als Bedrohung für den Weltfrieden genannt. PararLaGuerra.es ruft alle Bürger auf, „ohne Unterschied von Ideologien oder Glaubensbekenntnissen, unabhängig von der Region oder dem Land, in dem sie leben, die Mobilisierung zu unterstützen und an den Kundgebungen für den Frieden und für das Ende des Völkermords am 12. Juli teilzunehmen.“
Zeit und Ort der Demonstrationen in Spanien
Die zentrale Demonstration in Madrid findet heute, Samstag, den 12. Juli, um 11:00 Uhr auf der Plaza de Callao statt. In den meisten Städten Spaniens beginnen die Kundgebungen ebenfalls um diese Uhrzeit. Eine vollständige Liste der genauen Orte in jeder Stadt ist auf der Webseite von PararLaGuerra.es verfügbar.
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