EU-Beben wegen Gaza: Sánchez fordert Israel-Sanktionen – Tel Aviv tobt!

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EU-Beben wegen Gaza: Sánchez fordert Israel-Sanktionen – Tel Aviv tobt!
Foto: La Moncloa

Die Beziehungen zwischen Israel und Spanien erreichen einen neuen Tiefpunkt, nachdem die israelische Botschaft in Spanien der Regierung von Pedro Sánchez vorgeworfen hat, einen „antiisraelischen Kreuzzug“ zu führen. Dies geschieht, nachdem Spaniens Premierminister Pedro Sánchez in Brüssel die sofortige Aussetzung des Assoziierungsabkommens zwischen der Europäischen Union und Israel gefordert hatte.

Scharfe Kritik aus Tel Aviv: “Dämonisierung” und “Aggression”

Am Donnerstagnachmittag veröffentlichte die israelische Botschaft in Madrid, die seit der Rückberufung ihres Botschafters im Jahr 2024 keinen ständigen Vertreter mehr hat, eine scharfe Erklärung gegen die spanische Regierung und ihren Präsidenten. Auf ihrem „X“-Account bezeichnete die Botschaft Spaniens Haltung als „Aggression“ und warf dem Land vor, Israel zu „dämonisieren“. Die Erklärung detaillierte die Opfer, die Israel während des 12-tägigen Konflikts mit dem Iran seit dem 13. Juni erlitten hat.

Die Botschaft betonte, dass die spanische Regierung es „versäumt hat, die vorsätzlichen und kontinuierlichen Angriffe auf israelische Zivilisten zu verurteilen und damit einen antiisraelischen Kreuzzug begonnen hat“. Statt Unterstützung zu leisten, habe Spanien die „Aussetzung der europäischen Abkommen mit Israel und die Verhängung eines Waffenembargos“ gegen das „angegriffene Land“ gefordert. Dies sei „nicht nur zutiefst bedauerlich, sondern auch moralisch nicht zu rechtfertigen“, so die israelische Erklärung.

Spaniens Isolation in Europa? Israel dankt Verbündeten

Israel bedankte sich gleichzeitig für die Unterstützung seiner wichtigsten europäischen Partner und hob hervor, dass die von der spanischen Regierung eingenommene Position Spanien an den „äußersten – und zunehmend isolierten – Rand der europäischen Position zum Nahen Osten stellt“. „Es stellt sie leider auf die falsche Seite der Geschichte“, hieß es in der Erklärung weiter. Diese diplomatische Zuspitzung wirft ein Schlaglicht auf die Spannungen innerhalb der EU bezüglich des Nahostkonflikts.

Sánchez’ Drängen in Brüssel: Menschenrechtsverletzungen und Vergleich mit Russland

Trotz des vehementen Drängens von Premierminister Sánchez, den Pakt „sofort“ zu blockieren, vermieden es die Staats- und Regierungschefs der 27 auf dem Europäischen Rat am Donnerstag erneut, eine Entscheidung über das Abkommen mit Israel zu treffen. Sánchez hatte bei seiner Ankunft in Brüssel erklärt: „Ich werde mich dafür einsetzen, dass die EU das Assoziierungsabkommen mit Israel sofort aussetzt. Es macht keinen Sinn, dass wir 18 Sanktionspakete gegen Russland wegen seiner Aggression gegen die Ukraine haben und Europa nicht in der Lage ist, das Abkommen mit Israel auszusetzen.“

Der spanische Präsident betonte weiterhin Spaniens Engagement für einen Waffenstillstand in Gaza, humanitären Zugang und einen Schritt hin zu einer Zwei-Staaten-Lösung, als einzige Alternative, um den Konflikt an der Wurzel zu packen. Er bekräftigte gegenüber Reportern aus Brüssel: „Ich denke, es ist mehr als offensichtlich, dass Israel die Menschenrechte verletzt.“ Die Forderungen Spaniens spiegeln eine wachsende Frustration über die Situation in der Region wider und unterstreichen die divergierenden Ansichten innerhalb der Europäischen Union.


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1 Kommentar

  1. Dämonisierung” und “Aggression” Das ich nicht lache! Wer Kriegsverbrechen ausübt, Bevölkerung vertreibt und Land en Masse klaut ohne Rücksicht und ein modernes Ghetto das an Warschau erinnert errichtet, dem darf man nicht entgegnen? Es wird Zeit Israel als den schlimmsten Aggressor einzustufen.