Spaniens Öffentliche Ausgaben Explodieren: Rekordhöhe von über 170 Milliarden Euro für Beamte in 2024

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Spaniens Öffentliche Ausgaben Explodieren: Rekordhöhe von über 170 Milliarden Euro für Beamte in 2024
Bild: KI

Seit Pedro Sánchez 2018 durch ein Misstrauensvotum die Regierung übernahm, sind die Gesamtausgaben für Angestellte im öffentlichen Dienst explodiert. Von 127.668 Millionen Euro im Jahr 2018 stiegen sie auf die bereits genannten 172.350 Millionen Euro im Jahr 2024. Das bedeutet einen Zuwachs von beeindruckenden 35 % in nur sechs Jahren, was einem jährlichen Wachstum von über 5 % entspricht.

Um diese Entwicklung ins rechte Licht zu rücken: Im Jahr 2006, unter der sozialistischen Regierung von José Luis Rodríguez Zapatero, lagen die Ausgaben bei knapp 98.104 Millionen Euro – also nicht einmal 100 Milliarden Euro. Die aktuellen Ausgaben sind damit 75,85 % höher als 2006. Zum Vergleich: Von 2006 bis 2017 stiegen die Ausgaben für öffentliche Bedienstete lediglich um 26 %. Die Regierung Mariano Rajoy zeigte hier eine deutlich verhaltenere Entwicklung; zwischen 2012 und 2018 wuchs die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst kaum um 14.038 Personen.

Struktur der öffentlichen Beschäftigung in Spanien: Wer ist wo angestellt?

Laut dem Statistischen Bulletin des Personals im Dienst der öffentlichen Verwaltungen (Januar 2025) zählt Spanien 3.037.432 Angestellte des öffentlichen Dienstes in allen öffentlichen Verwaltungen. Davon sind 1.634.510 Beamte.

Die Verteilung der Bediensteten ist wie folgt:

  • Zentralverwaltung (Ministerien etc.): Fast 100.000 öffentliche Bedienstete.
  • Gemeinden und lokale Gebietskörperschaften: 527.204 Angestellte.
  • Autonome Gemeinschaften: Die größte Gruppe mit 62,66 % der öffentlichen Bediensteten. Dies erklärt sich durch die Übertragung von Zuständigkeiten wie Gesundheit und Bildung an die Regionen.
  • Lokale Verwaltung: 19,50 % der öffentlichen Bediensteten.
  • Zentralverwaltung: Die restlichen 17,75 % der öffentlichen Bediensteten.

Es ist bemerkenswert, dass die Mehrheit der öffentlichen Bediensteten (53,81 %) Beamte sind.

Diskrepanz zwischen Statistiken: Warum die Zahlen variieren

Interessanterweise weicht die Zahl von 3,03 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von der in der Active Population Survey (WPA) gefundenen Zahl ab, die für das erste Quartal 2025 3,499 Millionen im öffentlichen Sektor ausweist. Der Grund für diese Differenz liegt in der Definition: Das BEPSAP (Statistisches Bulletin des Personals im Dienst der öffentlichen Verwaltungen) erfasst nicht alle Beschäftigten, wie zum Beispiel leitende Beamte, gewählte Amtsträger oder Personal der Verfassungsorgane. Die WPA hingegen berücksichtigt alle Angestellten öffentlicher Unternehmen sowie zentraler und territorialer Verwaltungen, einschließlich jener, die in das allgemeine System der sozialen Sicherheit einzahlen oder Gegenseitigkeitsgesellschaften angeschlossen sind.

Kosten-Nutzen-Verhältnis: Eine Steuerlast für alle Spanier

Die 172.350 Millionen Euro, die die öffentlichen Bediensteten die spanischen Steuerzahler im Jahr 2024 kosten, stehen in einem bemerkenswerten Verhältnis zu den gesamten Steuereinnahmen, die im selben Jahr 294.734 Millionen Euro (nach Angaben der Steuerbehörde) betrugen. Diese Zahlen verdeutlichen, dass ein erheblicher Teil der Staatseinnahmen direkt für Personalkosten verwendet wird.

Die Ausgaben für öffentliche Bedienstete in Spanien sind auf einem Allzeithoch, und unter der Regierung von Pedro Sánchez wurde jedes Jahr ein neuer Rekord bei den öffentlichen Personalausgaben aufgestellt. Dies ist ein Trend, der genau beobachtet werden sollte, um die finanzielle Stabilität und die Leistungsfähigkeit des Landes zu gewährleisten.


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