Die PSOE legt ein Gesetz vor, das die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Ferienwohnungen auf 21 Prozent vorsieht

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Die PSOE legt ein Gesetz vor, das die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Ferienwohnungen auf 21 Prozent vorsieht
Bild: KI

Die im Januar von Regierungspräsident Pedro Sánchez angekündigten Maßnahmen zur Verbesserung des Zugangs zu Wohnraum sind am Donnerstag im Abgeordnetenhaus vorgestellt worden. Die sozialdemokratische Fraktion hat ein Gesetz eingebracht, das eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Ferienwohnungen auf 21 Prozent sowie eine Erhöhung der Besteuerung leerstehender Wohnungen vorsieht. Des Weiteren wird eine neue staatliche Steuer für nicht ansässige ausländische Käufer aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführt, um spekulative Käufe zu vermeiden.

Dieses Fiskalpaket basiert auf drei zentralen Säulen: dem Ausbau des Wohnungsbaus zur Behebung des Wohnungsdefizits, einer verstärkten Regulierung und Steuererhöhungen. Es beinhaltet Maßnahmen, die Sánchez bereits angekündigt hat, wie etwa die Anpassung der Besteuerung der sogenannten REITs – börsennotierte Unternehmen, die sich auf Immobilieninvestitionen konzentrieren. Der Steuersatz wird von 15 auf 25 % angehoben, es sei denn, die Immobilien werden als Mietwohnungen zu einem erschwinglichen Preis angeboten. Zudem wird die Ausweitung der Rabatte auf Nettomieteinnahmen in der Einkommensteuer für Bereiche vorgeschlagen, die nicht als belastet gelten.

In Bezug auf die Erhöhung der Steuern auf Ferienwohnungen zielen die Sozialisten darauf ab, die Rentabilität dieser Ferienvermietungen zu verringern und sie weniger attraktiv zu machen, um die Wohnungen wieder in den traditionellen Mietmarkt zurückzuführen. Eine Erhöhung der Besteuerung leerstehender Wohnungen soll Anreize schaffen, diese in den Mietmarkt einzubringen. Das Maßnahmenpaket umfasst ebenfalls eine Änderung der Einkommensteuer, um die Abzüge für energetische Sanierungsarbeiten bis 2025 zu verlängern, sowie eine Anpassung des Gesetzes über öffentliche Aufträge, um die öffentlich-private Zusammenarbeit im Wohnungsbau zu fördern und das Wohnungsdefizit zu beheben.

Ein weiterer Vorschlag sieht die Aktualisierung der Tabellen zur Wertsteigerung von städtischen Grundstücken (Kapitalgewinne) vor. Dies beinhaltet die Regelung der Übertragung von Grundstücken und des staatlichen Erbes an SEPES, um diese der Politik für erschwinglichen Wohnraum zuzuweisen. Zudem wird eine Änderung des Gesetzes über die öffentliche Verwaltung des Kulturerbes angestrebt, um den Verkaufspreis von Häusern im Eigentum von SEPES dauerhaft zu begrenzen.


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