Die Wohnungskrise in Spanien hat Estepona erreicht: Auf der Vermietungsplattform Idealista wurde ein Schlafsofa für 450 Euro monatlich angeboten. Die Anzeige, die in der Calle Dulcinea im Stadtteil Parque Central erschien, wurde mittlerweile wieder entfernt.
Das inserierte “Wohnangebot” bestand aus einem weißen Schlafsofa im Wohnzimmer einer angeblich “sehr neuen” Wohnung mit “großartigen Qualitäten”. Die Mietdauer war vom sofortigen Einzug bis zum 31. August vorgesehen. Der Schlafplatz direkt vor dem Fernseher hätte den Vorteil, morgens nicht extra für die Nachrichten aufstehen zu müssen – abgesehen von möglichen Störungen durch Mitbewohner beim Frühstück am angrenzenden Esstisch.
Auf den wenigen verfügbaren Fotos schien das Wohnzimmer ohne Tür zu sein, ideal für extrovertierte Personen ohne Bedürfnis nach Privatsphäre.
Bereits im vergangenen Sommer sorgte ein ähnlicher Fall in Marbella für Empörung, als ein Zimmer mit Schlafsofa für 400 Euro pro Monat angeboten wurde. Solche Praktiken sind in Ballungszentren wie Madrid und Barcelona leider keine Seltenheit. Nun zeigt sich jedoch, dass die angespannte Wohnsituation auch auf beliebte Urlaubsziele an der Costa del Sol übergreift.
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