Die DANA auf den Kanaren verursacht eine Vielzahl von Zwischenfällen in Telde und Arucas

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Der heftige Starkregen auf Gran Canaria hat am gestrigen Tag zu zahlreichen Einsätzen der Rettungskräfte geführt. Das Zentrum für Notfall- und Sicherheitskoordinierung der Kanarischen Inseln (CECOES) koordinierte 482 Hilfeersuchen, die zu 257 Einsätzen führten. Besonders betroffen waren die Gemeinden Arucas und Telde. In Telde meldete Bürgermeister Juan Antonio Peña zahlreiche, jedoch glücklicherweise leichte Notfälle.

Zu den herausragendsten Ereignissen in Telde zählte die Rettung mehrerer Personen, die am Strand von Tufia in ihren Fahrzeugen vom steigenden Wasser eingeschlossen waren und von der Feuerwehr des Notfallkonsortiums von Gran Canaria befreit werden mussten. Auch 26 Personen in einem Industrielager in El Goro mussten von den Sicherheitskräften befreit werden, nachdem der Wasserpegel ihnen den Weg ins Freie versperrt hatte.

Die sintflutartigen Regenfälle überforderten die Kanalisation und verwandelten Straßen und Schluchten in reißende Ströme aus Wasser und Schlamm, die Geröll, Fahrzeuge und Gestrüpp mit sich rissen. Am Strand von Salinetas wurde ein Fahrzeug sogar ins Meer gespült. Das Küstenviertel Salinetas war besonders stark betroffen. Ein 60-köpfiges Team aus städtischen Mitarbeitern, Freiwilligen und Stadträten arbeitete den gesamten Nachmittag daran, die Küstenstraße Américo Vespucio wieder befahrbar zu machen und Schlamm und Geröll zu beseitigen. Auch in anderen Stadtteilen, wie El Caracol und Ojos de Garza, kam es zu Überschwemmungen in Wohnhäusern.

In der Nacht zuvor hatte der Starkregen in Telde bereits den Damm eines 700.000-Liter-Stausees zum Einsturz gebracht. Die Wassermassen ergossen sich in die Schlucht García Ruiz, rissen ein Auto und ein Motorrad mit sich und machten eine Straße unpassierbar.

Mehrere Straßen in Telde mussten gesperrt werden. Die Zufahrt von der Südautobahn GC-1 zum Gewerbegebiet Salinetas, wo während des Unwetters bis zu vier Fahrzeuge feststeckten und deren Insassen gerettet werden mussten, blieb bis mindestens 19 Uhr gesperrt, da die Wassermassen weiterhin flossen und Straßenschäden entstanden waren.

Auch in der Gemeinde Arucas im Norden der Insel verursachten die intensiven Regenfälle erhebliche Probleme. Dort kam es laut José Manuel González, dem Stadtrat für Reinigung, zu mehreren Vorfällen, darunter die Überschwemmung eines Hauses im Stadtteil San Francisco Javier. Die städtischen Mitarbeiter mussten außerdem die Schlucht von Bañaderos reinigen und den Kanal freilegen, damit das Wasser ins Meer abfließen konnte.


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