Donald Trumps zweite Amtszeit als US-Präsident beginnt mit der Drohung neuer Zölle auf beliebte spanische Produkte. Obwohl noch keine offiziellen Angaben vorliegen, könnten diese Zölle, basierend auf früheren Entscheidungen, zwischen 10 % und 25 % liegen. Dies betrifft insbesondere folgende Produkte:
Lebensmittel:
- Olivenöl: Die USA sind der weltweit größte Importeur von Olivenöl und ein bedeutender Absatzmarkt für Spanien, das 2024 fast 128.000 Tonnen dorthin exportierte.
- Wein: Spanien ist mit 67,3 Millionen Litern der siebtgrößte Weinlieferant der USA. Besonders beliebt sind spanische Schaumweine.
- Käse: Spanischer Käse, insbesondere Manchego und Murcia al Vino, erfreut sich in den USA großer Beliebtheit.
- Iberischer Schinken: Die Nachfrage nach iberischem Schinken in den USA steigt stetig. Mit einem Marktanteil von 19,78 % sind die USA bereits der drittgrößte Absatzmarkt außerhalb Europas. Die Branche zeigt sich angesichts möglicher Zölle gelassen, da das Produkt als konkurrenzlos gilt.
- Schwarze Oliven: Dieses Produkt ist bereits seit einigen Jahren mit Zöllen von über 30 % belegt. Trotzdem sind schwarze Oliven in den USA, beispielsweise als Pizzabelag, sehr beliebt.
Industriegüter:
- Fliesen und Keramik: Die USA sind der wichtigste Absatzmarkt für spanische Fliesen und Keramik, die hauptsächlich aus Castellón stammen. Der Umsatz mit den USA belief sich zwischen Januar und November 2024 auf 426 Millionen Euro.
- Investitionsgüter (Maschinen, Werkzeuge etc.): Diese Güter machen ein Drittel der spanischen Exporte in die USA aus, mit einem Wert von über 6 Milliarden Euro jährlich.
- Erdöl: Spanien exportiert verschiedene Erdölprodukte, die als Brennstoff für Motoren, Lampen, Heizungen und Öfen verwendet werden, in die USA.
Pharmazeutika:
- Medikamente: Die USA sind der wichtigste Absatzmarkt für europäische Arzneimittel und laut dem Observatory of Economic Complexity (OEC) das wichtigste Exportgut Spaniens in die USA.
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