Spanische Regierung und Gewerkschaften haben sich auf eine Erhöhung des Mindestlohns um 50 Euro pro Monat geeinigt

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Gute Nachrichten für Geringverdiener in Spanien! Regierung und Gewerkschaften haben sich auf eine Erhöhung des Mindestlohns um 50 Euro pro Monat geeinigt. Das hört sich vielleicht nicht nach einem Vermögen an, summiert sich aber im Laufe des Jahres zu einem ordentlichen Aufpreis – rund 700 €. Und für fast zwei Millionen Menschen wird es einen echten Unterschied machen. Das bedeutet, dass der neue Mindestlohn 1.184 Euro pro Monat betragen wird, die in 14 Raten ausgezahlt werden – ein typisch spanischer Brauch mit zwei zusätzlichen Zahlungen, eine im Sommer und eine zu Weihnachten.

Dieses Abkommen ist ein großer Gewinn für die Rechte der Arbeitnehmer. Dies bedeutet einen Anstieg von 4,4 %, was der größte Anstieg ist, den die Experten vorgeschlagen haben. Die spanische Arbeitsministerin Yolanda Díaz kündigte das Abkommen nach Gesprächen mit allen Beteiligten an – Gewerkschaften, Unternehmen und so weiter.

Die Chefs waren sich zwar nicht ganz einig – sie wollten eine geringere Gehaltserhöhung –, aber sie nahmen an den Gesprächen teil, was ein gutes Zeichen ist. Die Regierung wird auch sicherstellen, dass die Unternehmen den neuen Lohn tatsächlich zahlen, wobei die Inspektoren die Dinge überprüfen. Jetzt muss das alles noch von der Regierung genehmigt werden, aber es wird erwartet, dass es reibungslos vonstatten geht. Die Gewerkschaften sind verständlicherweise erfreut. Sie kämpfen seit Ewigkeiten für eine bessere Bezahlung und sehen dies als einen massiven Schritt nach vorne. Sie argumentieren, dass es bei einem angemessenen Mindestlohn nicht nur um Wirtschaftlichkeit geht, sondern auch um Fairness und Würde. Sie gehen auch davon aus, dass es der gesamten Wirtschaft einen Schub geben wird, da die Menschen mehr Geld zum Ausgeben haben werden.

Wie geht es weiter mit Spanien? Höhere Löhne und verbesserte Arbeitnehmerrechte

Das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Die Regierung hat versprochen, bald wieder alle an einen Tisch zu bringen, um über die Einführung der europäischen Regeln für Mindestlöhne und Tarifverhandlungen zu sprechen.

Sie haben auch gesagt, dass sie wollen, dass der Mindestlohn schließlich 60 % des Durchschnittslohns erreicht, was eine enorme Verbesserung wäre. Außerdem stellen sie sicher, dass Boni in die Berechnungen einbezogen werden, und aktualisieren all die alten Lohnvereinbarungen, die auf Tiefstlöhnen beruhen. Alles in allem ist es also eine gute Zeit, um in Spanien als Niedriglohnarbeiter zu arbeiten. Endlich geht es aufwärts.

Bild: ID 25958686 | 50 Euro ©
Welcomia | Dreamstime.com


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