Was Hundebesitzer in Spanien im Jahr 2025 nach dem neuen Tierschutzgesetz tun MÜSSEN

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Was Hundebesitzer in Spanien im Jahr 2025 nach dem neuen Tierschutzgesetz tun MÜSSEN

Hundebesitzer in ganz Spanien sind nun verpflichtet, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen, die für alle unabhängig von der Hunderasse obligatorisch ist. Diese Regelung, die am 29. September im Rahmen des nationalen Tierschutzgesetzes in Kraft trat, stellt eine bedeutende Änderung gegenüber den bisherigen Bestimmungen dar.

Zuvor war eine Versicherung nur für Besitzer potenziell gefährlicher Hunderassen wie Pitbulls und Dobermänner erforderlich. Gemäß Artikel 30 des neuen Gesetzes müssen Besitzer jedoch während des gesamten Lebens ihres Haustieres einen gültigen Versicherungsschutz aufrechterhalten. Dies bedeutet, dass auch Besitzer kleiner Hunde, wie Chihuahuas oder Yorkshire Terriern, die erforderliche Haftpflichtversicherung abschließen müssen.

Obwohl die Mindestdeckungssumme noch von den Aufsichtsbehörden festgelegt werden muss, sollte sie ausreichen, um mögliche Schäden abzudecken, die das Tier Dritten zufügen könnte. Die finanziellen Auswirkungen für Haustierbesitzer variieren erheblich. Die Basis-Haftpflichtversicherung beginnt bei den meisten Rassen bei 25 bis 30 Euro pro Jahr, während Besitzer potenziell gefährlicher Hunde mit höheren Prämien rechnen müssen. Eine umfassendere Deckung, die auch tierärztliche Versorgung umfasst, könnte bis zu 400 Euro pro Jahr kosten, während die spezifische Unfalldeckung durchschnittlich etwa 97 Euro pro Jahr beträgt.

Viele Hausbesitzer sind möglicherweise bereits durch ihre bestehenden Versicherungspolicen abgedeckt. Doch diejenigen, die keinen Versicherungsschutz haben, müssen separate Policen abschließen, um den neuen Vorschriften zu entsprechen. Das Gesetz führt zudem obligatorische Schulungen für Hundebesitzer ein, um verantwortungsvolle Haustierhaltung zu fördern und Zwischenfälle zu verhindern.

Die Nichteinhaltung dieser neuen Anforderungen könnte teuer werden. Die Strafen reichen von formellen Verwarnungen bis hin zu erheblichen Geldstrafen zwischen 500 und 10.000 Euro, abhängig von der Schwere der Vorfälle, an denen das Tier beteiligt ist. Ziel des Gesetzes ist es, mehr Verantwortung bei Hundehaltern zu fördern und gleichzeitig besseren Schutz für Tiere und die Öffentlichkeit zu gewährleisten.

Für viele bestehende Hundebesitzer bedeutet dies, dass sie ihre aktuellen Versicherungspolicen überprüfen müssen und möglicherweise mit zusätzlichen jährlichen Kosten konfrontiert werden, um die neuen Anforderungen zu erfüllen.

Image by Jefferson Andrade from Pixabay


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