Spanien schloss das Jahr 2024 mit einer halben Million zusätzlichen Arbeitsplätzen im Vergleich zum Vorjahr ab. Dies stellt ein historisch starkes Beschäftigungswachstum dar, das zwar etwas unter dem Wert von 2023 (540.000 neue Arbeitsplätze) lag, jedoch den Stand von 2022 übertraf, als sich die Wirtschaft noch von den Auswirkungen der Pandemie erholte.
Im Dezember verzeichnete die Sozialversicherung insgesamt 21.337.962 Mitgliedsorganisationen, nachdem im letzten Monat des Jahres 35.500 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden – die beste Zahl für den Monat Dezember seit 2021. Die registrierte Arbeitslosigkeit betrug Ende Dezember laut den SEPE-Listen 2,56 Millionen, was 147.000 weniger als im Jahr 2023 entspricht und den niedrigsten Stand seit 2007 darstellt.
Diese Entwicklungen spiegeln sich in den am Freitag von der Regierung veröffentlichten Statistiken zur Sozialversicherungszugehörigkeit und zur registrierten Arbeitslosigkeit für Dezember wider. Die Beschäftigung wächst in allen Sektoren, in sämtlichen Provinzen und autonomen Gemeinschaften. Dies gilt ebenso für Männer und Frauen, für Arbeitnehmer und Selbstständige sowie für den öffentlichen und privaten Sektor.
Auf sektoraler Ebene lässt sich die Anziehungskraft des Arbeitsmarktes im Jahr 2024 vor allem durch die positive Entwicklung im Dienstleistungssektor erklären. Diese Branche war im vergangenen Jahr für sechs von sieben neuen Arbeitsplätzen verantwortlich und zählt nun 433.000 mehr angeschlossene Unternehmen als im Jahr 2023. Die übrigen neu geschaffenen Arbeitsplätze verteilten sich auf die Industrie (38.500 neue Arbeitsplätze) und das Baugewerbe (30.051). Der Agrarsektor hingegen schuf lediglich 195 neue Arbeitsplätze, zeigte jedoch eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu 2023, als mehr als 18.000 angeschlossene Unternehmen verloren gingen.
Der Sektor mit dem stärksten Beschäftigungszuwachs im vergangenen Jahr war das Gesundheits- und Sozialwesen, das 67.000 neue Mitgliedsorganisationen verzeichnete. Es folgen das Gastgewerbe mit 54.600, das Transport- und Lagergewerbe mit 52.000, das Bildungswesen mit 50.914 sowie die wissenschaftlich-technischen Berufe mit 46.950 neuen Arbeitsplätzen.
Foto: Archiv
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