Das sind die absurdesten Gesetze in Spanien

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Das primäre Ziel von Gesetzen ist die Regulierung menschlichen Verhaltens innerhalb einer Gesellschaft, indem sie bestimmte Handlungen erlauben oder untersagen, um ein friedliches Miteinander der Gemeinschaftsmitglieder zu gewährleisten.

Die Missachtung dieser Regeln und Grenzen kann zur Bestrafung der betreffenden Personen mit Geldbußen, Haftstrafen oder anderen, gesetzlich festgelegten Sanktionen führen. In Spanien existieren allerdings auch Vorschriften, deren Einhaltung aufgrund ihrer eigenartigen und kuriosen Beschaffenheit schwierig sein kann.

Strand

An den sonnigen Stränden von Cullera, Benidorm, Algarrobo oder Vélez-Málaga kann eine Geldstrafe von bis zu 3.000 Euro verhängt werden, wenn man seinen Sonnenschirm vor Sonnenaufgang aufstellt, um den besten Platz am Strand zu sichern. Wegen der Konflikte, die teilweise in Handgreiflichkeiten eskalierten, haben mehrere Gemeinden beschlossen, diese Praxis zu untersagen.

Verbotene Namen für Kinder

Wenn jemand seinen Sohn Judas, Hitler oder ähnlich nennen möchte, ist dies nicht möglich. Es existieren rechtliche Einschränkungen für die Namen, die Kindern gegeben werden dürfen, und solche Namen stehen auf der schwarzen Liste der Standesämter.

Geldstrafen für das Durchwühlen des Mülls

In Sevilla kann das Durchsuchen von Müll eine Strafe von 750 Euro nach sich ziehen. Diese Regelung wurde eingeführt, um der steigenden Zahl von Personen entgegenzuwirken, die in Containern nach Lebensmitteln und Objekten zum Wiederverkauf suchen.

Das Schlafen im Auto ist verboten

Falls man während einer Autofahrt in Bilbao oder Vélez-Málaga zwischen 21:00 und 9:00 Uhr müde wird, ist es ratsam, eine alternative Rastmöglichkeit zu suchen. In diesen Städten ist das Schlafen im Auto verboten, um das Stadtbild und die öffentliche Ordnung zu schützen.

Prüfung für Straßenmusiker

Um auf den Straßen und öffentlichen Plätzen im Herzen Madrids Musik zu machen, ist ein Eignungstest erforderlich. Die Stadt Madrid fordert von Straßenmusikern einen Nachweis ihrer musikalischen Fähigkeiten, bevor sie eine Genehmigung erteilt, um so zwischen musikalischem Betteln und echten Straßenmusikern zu differenzieren.

Nicht rennen, nicht springen, nicht skaten

In verschiedenen Städten, einschließlich Mojácar, Madrid und Ciudad Real, sind Aktivitäten wie Laufen, Springen, Skaten oder Klopfen, die auf Straßen oder in Wohngebieten Lärm oder Störungen verursachen, untersagt. Die Verordnung in Valencia verbietet explizit das Laufen, Springen oder Bewegen auf eine Art und Weise, die andere Passanten beeinträchtigt.

Sex im Auto? Das Strafgesetzbuch sagt: “Es kommt darauf an”

Seit der Einführung des Organgesetzes 10/1995 in das Strafgesetzbuch kann Sex im Auto, wenn es auf der Straße oder in einem öffentlichen Bereich geparkt ist, als Straftatbestand des Exhibitionismus und der sexuellen Provokation angesehen werden. Das Gesetz ist jedoch nicht spezifisch, so gibt es Städte wie Barcelona, Lugo oder Málaga, die ausdrücklich sexuelle Praktiken in Fahrzeugen erwähnt haben und deren Geldstrafen bis zu 3.000 Euro betragen können.

Ohne Hemd: ein Verbrechen in mehreren Städten

In Städten wie Alicante, Barcelona, Marbella, Salou und anderen kann das Herumlaufen ohne Hemd oder angemessene Kleidung zu Problemen führen. Es kann Strafen von 100 Euro in Palma de Mallorca bis zu 750 Euro in Málaga nach sich ziehen, wenn man seinen Oberkörper entblößt oder sich außerhalb der dafür vorgesehenen Bereiche in Badekleidung bewegt.

Spielen Sie Domino auf den Terrassen

Seit 2013 ist es in Sevilla untersagt, auf den Terrassen von Gaststätten Domino oder Würfel zu spielen, um Lärmbelästigungen zu verhindern.

Den Wischmopp auf den Balkon stellen

Wir schließen diese Übersicht mit der ungewöhnlichen Verordnung von Villanueva de la Torre in Guadalajara ab, die seit 2012 das Zurücklassen von Wischmopps auf dem Balkon verbietet, um die Ausbreitung unangenehmer Gerüche zu unterbinden.

Foto von Nellie Adamyan auf Unsplash


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