Extremadura: Ein Mann ist hirntot nachdem der Wasserausstoß eines Löschflugzeugs auf ihn gefallen ist

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Ein 80-jähriger Mann aus Alía (755 Einwohner, Cáceres) wurde in einem Zustand des Hirntods auf die Intensivstation des Hospital de Cáceres eingeliefert, nachdem er von Wasser getroffen wurde, das aus einem Wasserflugzeug austrat, welches bei der Bekämpfung eines Feuers nahe des Stadtgebiets dieser Gemeinde in Cáceres eingesetzt wurde. Die Stadt erlebte am Samstag aufgrund der Nähe des Feuers “sehr angespannte” Momente. Doch dank der Anwohner, die ihre Grundstücke mit Schläuchen und Eimern Wasser befeuchteten, konnte die Ausbreitung “etwas verlangsamt werden”, bis die Einsatzkräfte von Infoex – der Generaldirektion für die Prävention und Löschung von Bränden in Extremadura – eintrafen, die zuvor bei einem anderen Brand in Valdecaballeros, etwa 30 Kilometer entfernt, im Einsatz waren und “es schnell unter Kontrolle bringen konnten”, so die Bürgermeisterin von Alía, Cristina Ramírez.

Das Opfer, ein Nachbar, der zur Hilfe eilte, wurde schwer verletzt, als er von einem aus der Luft abgelassenen Wasserstrahl getroffen wurde. Er konnte das Wasserflugzeug entweder wegen des Rauchs nicht sehen oder bemerkte es nicht. Verwandte des Stadtrats berichten, dass der Mann nun in einem sehr kritischen Zustand auf der Intensivstation des Universitätskrankenhauses von Cáceres liegt, wie der Gesundheitsdienst von Extremadura (SES) bestätigt.

Der Zwischenfall hat die kleine Stadt, die gerade ihre Festlichkeiten beging und deren geplante Veranstaltungen, einschließlich des Stierkampfes, unterbrochen wurden, tief erschüttert. Ramírez betonte, dass der Ursprung des Feuers unklar sei: “Einige Anwohner waren kurz zuvor an der Stelle vorbeigegangen, und alles schien ruhig. Doch auf ihrem Rückweg bemerkten sie, dass sich das Feuer rasch ausbreitete, ohne dass klar ist, wie es dazu kam.”

Das Feuer breitete sich aus und erreichte schließlich die Nähe des städtischen Schwimmbads, wo es mithilfe von Luftfahrzeugen bekämpft wurde, was laut dem Bürgermeister die Löscharbeiten erleichterte. Die Junta de Extremadura hat am Samstag zwischen 17:15 und 20:30 Uhr die Einsatzstufe 1 des Sonderplans zum Schutz vor Waldbränden in Extremadura deaktiviert, nachdem der Infoex-Plan zuvor aufgrund der Bedrohung für Wohngebäude die Gefahrenstufe 1 ausgerufen hatte. Für die Brandbekämpfung wurden 35 Personen eingesetzt, darunter vier Einheiten zur Waldbrandbekämpfung, ein Wasserflugzeug des Ministeriums für ökologischen Wandel und demografische Herausforderung, drei Luftunterstützungseinheiten, zwei Umweltagenten, ein Infoex-Techniker, SEPEI de Cáceres, die Guardia Civil und das Rote Kreuz.

Bild: Archiv


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