Nach Barcelona jetzt auch Valencia: Kampf gegen Touristenwohnungen

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Letzte Woche hat der Stadtrat von Valencia Pläne zur Begrenzung der Anzahl zukünftiger Touristenunterkünfte genehmigt.

Diese Entscheidung folgt auf die Maßnahme Barcelonas, bis 2029 10.000 Touristenapartments auslaufen zu lassen, und adressiert den Bedarf an mehr Wohnraum. Der Plan wird das historische Zentrum, bekannt als Altstadt, betreffen und voraussichtlich vier Jahre benötigen, um die beabsichtigte Wirkung zu erreichen.

Die strikte Regulierung wird sich besonders auf beliebte Stadtviertel wie Velluters, Pilar, Mercat, Carmen, La Seu und Teile von La Xerea auswirken. Der Stadtrat schätzt, dass derzeit bis zu 10 Prozent der Wohnungen in diesen Bereichen als Ferienunterkünfte dienen.

Juan Giner, der Stadtrat für Stadtplanung, unterstrich die Vision des Rates und erklärte: “Wir möchten, dass dies ein Wohngebiet bleibt, und deshalb haben wir vorgeschlagen, in den Gebäuden, in denen Einheimische leben, keine neuen Touristenapartments zu eröffnen.”

Die Stadtverwaltung von Valencia wird keine neuen Lizenzen mehr vergeben

Es wurde beschlossen, dass neue touristische Unterkünfte nur im Viertel San Francesc und in einem begrenzten Bereich von La Xerea erlaubt sind, vorausgesetzt, die Gebäude sind ausschließlich für Touristen vorgesehen. Dies stellt einen ausgewogenen Ansatz zur Problemlösung dar.

Bestehende touristische Immobilien mit den notwendigen Genehmigungen dürfen weiter betrieben werden, aber es werden keine neuen Lizenzen mehr vergeben, und es werden keine neuen Touristenapartments in Wohngebäuden eröffnet.

Die Ernsthaftigkeit des Problems wird dadurch hervorgehoben, dass alle politischen Parteien in Valencia, von der konservativen Partido Popular und Vox bis hin zu den linken Parteien Compromís und PSPV, für die strikte Regulierung gestimmt haben. Diese geschlossene Front zeigt die Dringlichkeit der Lage auf.

Bild: ivantagan


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