20 Millionen Euro in Wänden versteckt: Polizeichef der Abteilung für Wirtschaftskriminalität in Madrid verhaftet

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Die Festnahme von Óscar Sánchez Gil, dem Chef der Abteilung für Wirtschaftskriminalität beim Obersten Hauptquartier der Nationalpolizei in Madrid, hat in ganz Spanien für Aufsehen gesorgt. Der Skandal nahm zu, als enthüllt wurde, dass Ermittler der Abteilung für innere Angelegenheiten 20 Millionen Euro, die in den Wänden seines Hauses versteckt waren, entdeckten. Die Verhaftung steht auch im Zusammenhang mit der Sicherstellung des größten Kokainvorrats in der spanischen Geschichte. Was sind die genauen Umstände dieses Falles?

Die Verhaftung des Chefinspektors

Die Verhaftung des Chefinspektors fand letzten Mittwoch statt, nachdem Ermittler der internen Angelegenheiten der Nationalpolizei 20 Millionen Euro in seiner Wohnung in Alcalá de Henares und nahezu eine Million Euro in seinem Büro im Hauptquartier der Polizei in Madrid entdeckt hatten. Quellen zufolge wurde er im Zuge einer Operation in Algeciras festgenommen, die mit Drogenhandel, Geldwäsche und Korruption in Verbindung steht. Sánchez Gil war in die Einfuhr von Drogen über Container involviert.

Der Inspektor war jedoch nicht der Einzige, der festgenommen wurde. Auch seine Frau, die bei der Kriminalpolizei in Alcalá de Henares tätig ist, wurde in Gewahrsam genommen. Dreizehn weitere Personen wurden im Zuge der besagten Operation verhaftet, unter dem Verdacht, mutmaßliche Drogenhändler oder Geldwäscher zu sein. Die Festgenommenen sind vorläufig des Drogenhandels, der Bestechung, Geldwäsche, der Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung und der Unterlassung der Strafverfolgung angeklagt, bis die Untersuchungen abgeschlossen sind.

Das größte Kokainlager in der Geschichte Spaniens

Die Festnahme des Inspektors ist ein Teil der zweiten Phase einer Operation, die kürzlich im Hafen von Algeciras stattfand. Dabei wurde ein Container aus Guayaquil, Ecuador, mit 13.062 Kilogramm Kokain sichergestellt – die größte Menge, die jemals in Spanien konfisziert wurde. Die Ermittlungen begannen vor vier Jahren, als ein in Alicante ansässiger Bananenimporteur anfing, exklusiv mit einem Lieferanten zu arbeiten, der zufällig ein ecuadorianisches Unternehmen mit Verbindungen zum Drogenhandel war.

Óscar Sánchez Gil leitete die Abteilung für Wirtschaftskriminalität bei der Polizei in Madrid, nachdem er zuvor die Abteilung für Drogen und organisierte Kriminalität geführt hatte. Ermittler hegen den Verdacht, dass er während seiner Zeit in dieser Abteilung Verbindungen zu Drogenhändlern aufgebaut hat. Zudem deutet die große Summe Geldes, die in seinem Haus gefunden wurde, darauf hin, dass es von Drogenhändlern genutzt wurde, um die Erlöse aus dem Drogenhandel zu waschen.

Wie El Mundo berichtet, hat die Festnahme des Inspektors seine Kollegen im Madrider Polizeipräsidium überrascht. Er war ein zurückhaltender Mensch, der innerhalb der Institution sehr geschätzt wurde und eine große Karriere hinter sich hatte. Tatsächlich war er für die Operation Titella verantwortlich, bei der gegen ein kriminelles Netzwerk ermittelt wurde, das angeblich von dem Komiker José Luis Moreno angeführt wurde.


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